Exzellenzinitiative soll flexibler werden

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Am Freitag wurde der Bericht der „Imboden-Kommission“ zur Evaluation der Exzellenzinitiative an den Hochschulen vorgestellt. Der Bericht macht detaillierte Vorschläge für die Weiterentwicklung der Exzellenzinitiative. Der CDU-Hochschulexperte Tankred Schipanski begrüßt diese Vorschläge:

„Die Kommission lobt zu Recht, dass die Exzellenzinitiative eine neue Dynamik in das gesamte deutsche Wissenschaftssystem gebracht hat. Als Union war es uns immer wichtig, dass diese Bundes-Förderung für die besten deutschen Hochschulen eine positive Wirkung für das Gesamtsystem hat.

Die Kommission hat außerdem zu Recht deutlich gemacht, dass die Exzellenzcluster als erfolgreiches Herzstück der Exzellenzinitiative weitergeführt werden sollen. Dabei wird angeregt, die Förderung flexibler zu gestalten. So könnten auch kleinere Fächer oder erfolgreiche Hochschulen abseits der großen wissenschaftlichen Ballungsräume wie etwa München oder Berlin profitieren. Damit entfaltet die Förderung die gewünschte Wirkung in Spitze und Breite.

Es ist ein spannender Vorschlag, dass der Titel der Exzellenz-Universität in Zukunft nicht mehr auf Antrag und Begutachtung beruhen soll, sondern auf einer Reihe von objektiven Kriterien. Hier kommen etwa die Höhe der eingeworbenen Drittmittel von DFG und EU oder die Zahl der Humboldt-Professuren an einer Universität in Frage. Damit würde man eine Art Bundesliga der deutschen Spitzen-Hochschulen gründen. So könnte man Auf- und Absteiger sehr transparent nachverfolgen. Der Vorschlag steht und fällt natürlich mit der genauen Ausgestaltung der Kriterien. Wir werden ihn daher intensiv im Detail prüfen müssen.

Ich begrüße zudem sehr, dass die Zahl der Zwischenevaluationen bei den Exzellenzclustern verringert werden soll. Das dient dem Abbau der Antragsbürokratie.“