Deutschlandstipendium positiv evaluiert

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Das Bundeskabinett hat am Mittwoch die Evaluation des Deutschlandstipendiums vorgelegt. Der Hochschulexperte Tankred Schipanski (CDU) sieht den Erfolg des Deutschlandstipendiums eindrucksvoll bestätigt:

„Gerade von der Opposition wurde oft mit dem Vorwurf gearbeitet, das Deutschlandstipendium würde in wirtschaftsschwachen Regionen nicht funktionieren. Es gäbe dort nicht genug private Spender. Dies kann nun eindeutig als widerlegt gelten. Faktoren wie Wirtschaftskraft oder Beschäftigungsquote sind laut Bericht‚ keine die Förderquote beeinflussenden Bedingungen‘. Auch ob eine Hochschule eher geisteswissenschaftlich oder eher technisch orientiert ist, spielt keine Rolle. Dagegen zeigt sich, dass Hochschulen, die die Herausforderung angenommen haben, Jahr für Jahr erfolgreicher bei der Einwerbung von privaten Geldern für das Stipendium sind. Erfahrung zahlt sich eben aus“, erläutert der Bundestagsabgeordnete Schipanski.

Etwa drei Viertel der Stipendiaten engagieren sich neben ihrem Studium ehrenamtlich. „Das zeigt, dass wir mit dem Deutschlandstipendium nicht nur eine Leistungselite fördern, sondern vor allem eine Verantwortungselite. Die Investition in diese Studierenden bringt für die Gesellschaft großen Nutzen“, bewertet Schipanski diesen Befund.

In Thüringen beteiligen sich alle zehn Hochschulen am Deutschlandstipendium. Im Jahr 2014 sind bundesweit 22.500 Studierende mit einem Deutschlandstipendium gefördert worden. Davon rund 400 in Thüringen. Inzwischen fördert das 2011 gestartete Deutschlandstipendium jährlich fast so viele Stipendiaten, wie alle vom Bund finanzierten Begabtenförderungswerke zusammen.

Mit 300 Euro im Monat werden beim Deutschlandstipendium einkommensunabhängig Studierende unterstützt, die sich gesellschaftlich engagieren, hervorragende Leistungen erbringen oder besondere Hürden in ihrer Bildungsbiografie meistern. Dafür tragen private Förderer 150 Euro pro Stipendium im Monat, der Bund finanziert die andere Hälfte. So ist eine neue Förderkultur entstanden.

Weitere Informationen sowie den vollständigen Bericht der Bundesregierung finden Sie unter: https://www.bmbf.de/de/das-deutschlandstipendium-881.html