Lage am Ausbildungsmarkt so gut wie lange nicht

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Neue Informationskampagne für duale Berufsausbildung beschlossen
Der heute im Bundeskabinett beschlossene Berufsbildungsbericht 2016 zeichnet aus Sicht der Auszubildenden ein sehr positives Bild. So stehen derzeit 100 Schulabgängern, die einen Ausbildungsplatz suchen, 103,7 Ausbildungsangebote gegenüber. Ein solches Überangebot an Ausbildungsplätzen gab es zuletzt vor mehr als 20 Jahren.

Der Bildungsexperte Tankred Schipanski (CDU) freut sich über den Bericht: „Die Lage am Ausbildungsmarkt bietet für unsere Jugendlichen alle Chancen. Selten zuvor war es so leicht möglich den Beruf zu ergreifen, den man anstrebt. Deutschland hat mit nur 7,4 Prozent die bei weitem niedrigste Jugendarbeitslosigkeit in der EU.

Gleichwohl gibt es natürlich auch weiterhin Passungsprobleme. Wir brauchen beispielsweise mehr Fachinformatikerinnen oder Altenpfleger. Andere Berufe sind dagegen überlaufen. Außerdem lohnt es sich, auch außerhalb des eigenen Wohnorts nach Ausbildungsplätzen zu suchen. Junge Menschen sollten sich besser informieren, wo die Karrierechancen besonders gut sind. Über Praktika sollte man dann in möglichst mehr als nur einen Beruf hineinschnuppern. Nur so erreichen wir das Ziel, dass jeder Jugendliche am Ende einen Ausbildungsplatz hat, der ihm Freude bereitet.
Für uns als CDU gilt weiterhin, dass es keinen Abschluss ohne Anschluss geben darf. Jeder muss nach seiner Ausbildung auch die Möglichkeit haben, sich weiterzubilden. Dabei spielen die Fachschulen eine große Rolle. So bietet etwa die Gothaer Fachschule qualitativ herausragende Aufstiegsweiterbildung in den Bereichen Bau, Wirtschaft und Verkehr.

Als Union stehen wir für die Gleichwertigkeit von akademischer und beruflicher Bildung. Wir müssen mehr tun, damit dies auch in den Köpfen der Menschen ankommt. Ich begrüße daher die neue Informationskampagne des Bundesbildungsministeriums für die duale Ausbildung“, erläutert der Bundestagsabgeordnete aus dem Ilm-Kreis.

Die Bundesregierung fördert unter anderem die Initiative Bildungsketten, die Jugendlichen Hilfe bei der Berufsorientierung bietet. Zudem werden kleine und mittlere Betriebe mit dem Programm „Jobstarter plus“ darin unterstützt, Ausbildungsplätze anzubieten.