Schloss Friedenstein: Plan für Sanierung steht

Bund und Freistaat unterzeichnen Finanzierungsabkommen
Im November 2015 hatte der Deutsche Bundestag 30 Millionen Euro Fördermittel für Schloss Friedenstein in Gotha beschlossen, bei entsprechender Kofinanzierung durch das Land. Die Bundesmittel stammen aus dem Haushaltsetat von Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters (CDU). Am Freitag (17. März 2017) unterzeichnen Bund und Land in Berlin das entsprechende Finanzierungsabkommen.

„Die kulturelle Bedeutung von Schloss Friedenstein spiegelt sich in einem wirklich außergewöhnlichen finanziellen Engagement des Bundes wider. Vorderstes Ziel der Förderung ist die nachhaltige Sanierung dieses Gesamtkunstwerkes. Mit einem durchdachten Finanzierungsplan und einem schrittweisen Vorgehen wird dafür jetzt der Grundstein gelegt“, sagte der heimische Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski (CDU).

Die Fördermittel sollen über einen Zeitraum von 15 Jahren von 2017 bis 2031 fließen. Die gesamte Sanierung soll in vier Maßnahmenpakete gegliedert werden: Teilbereich Westflügel inklusive 2. OG Westturm, Gesamtschloss, Gebäude im Umfeld des Orangerie-Parterre, Außenanlagen. Priorität haben dabei Notsicherungsmaßnamen, danach Maßnahmen zur grundhaften Sicherung und der denkmalwerten Bewahrung des Gesamtensembles und schließlich der vollständige Nutzungsausbau.

Schipanski hatte sich zudem im vergangenen Jahr bei Kulturstaatsministerin Grütters für zwei Anliegen der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten eingesetzt, denen nun entsprochen wird:
Zum einen können die Ausschreibungsergebnisse der Stiftung zur Teilsanierung im Westflügel mit dem Westturm, die bereits vor der Zusage der Bundesfinanzierung vorlagen, übernommen werden. Des Weiteren erhält die Stiftung für das Baumanagement eine ausreichende personelle Unterstützung durch Projektstellen.
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Bildhinweis (v. l. n. r.):

Prof. Monika Grütters MdB, Staatsministerin für Kultur und Medien mit Tankred Schipanski MdB