Schipanski befürwortet 2-Prozent-Ziel der NATO

Abgeordneter trifft Kommandeur des Aufklärungsbataillons 13
Gotha. Im März dieses Jahres übernahm Oberstleutnant Matthias Weber von Oberstleutnant Wolfgang Gabriel die Truppenfahnen des Aufklärungsbataillons 13 und wurde damit zum neuen Bataillonskommandeur der Friedensteiner. Der heimische Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski (CDU) nahm dies zum Anlass, dem neuen Kommandeur in der Friedenstein-Kaserne einen Besuch abzustatten und ihn nochmals in Gotha willkommen zu heißen.

Weber berichtete von den ersten Monaten in seiner neuen Heimat und gab einen Ausblick auf die nun folgenden Aufgaben der Gothaer Aufklärer. „An Einsätzen mangelt es nicht“, betont Oberstleutnant Weber. „Am 1. September verabschieden wir die Kameradinnen und Kameraden nach Mali sowie Litauen im Rahmen der erweiterten Vornepräsenz der NATO“. Dafür seien die Gothaer Friedensteiner sehr gut ausgebildet, kameradschaftlich äußerst eng miteinander verbunden und durch zahlreiche vorherige Einsätze sehr erfahren. Dabei spiele insbesondere der Standortübungsplatz Ohrdruf eine wichtige Rolle, der weit über die Grenzen des Freistaates große Bedeutung innehat.

Schipanski versprach, die weitere Entwicklung der Bundeswehrstandorte in Gotha und Ohrdruf positiv zu begleiten. „Der Standortübungsplatz in Ohrdruf und sein Truppenlager haben eine lange Militärgeschichte und -tradition. Er ist unerlässlich für eine sehr gute Ausbildung unserer Soldatinnen und Soldaten, die letztlich maßgeblich ist für einen Erfolg der zahlreichen Missionen im Ausland“, betonte Schipanski. Doch zum Schutz der Truppe sei außerdem eine entsprechende Ausrüstung nötig. Dazu gehöre das persönliche Equipment der Soldatinnen und Soldaten ebenso wie moderne Drohnen und neueste Fahrzeuge in ausreichender Stückzahl. „Die Bundeswehr muss angemessen ausgerüstet sein, um die ihr übertragenen Aufgaben bewältigen zu können, in der NATO wie auch in der Europäischen Union. Im Sinne einer guten Ausrüstung unserer Soldatinnen und Soldaten bei ihren Auslandseinsätzen befürworte ich auch die Umsetzung des 2-Prozent-Zieles der NATO“, unterstreicht Schipanski.


Hintergrund:

Das 2-Prozent-Ziel geht zurück auf einen Beschluss des NATO-Gipfels von Wales im Jahr 2014. Die NATO-Nationen haben vereinbart, dass die Bündnispartner sich bei ihren Verteidigungsausgaben innerhalb von zehn Jahren auf den Richtwert von 2 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) zubewegen, um die vereinbarten NATO-Planungsziele zu erreichen und Fähigkeitslücken im Bündnis zu schließen.

Foto:

Tankred Schipanski trifft Oberstleutnant Matthias Weber.