03 Aug Engagement des Bundes wirkt
Ursauriergrabungen bei Fossilfundstelle Bromacker werden fortgesetzt.
Ab 1. August 2020 startet ein neues Projekt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), welches in Höhe von 3 Millionen Euro am Bromacker gefördert wird und neue Erkenntnisse in der Ursauriergrabung gewinnen und vermitteln möchte. Der heimische Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski (CDU) hatte sich für die Bundesförderung für die Ursauriergrabungen in den letzten Jahren stark engagiert. Damit wird auch das große Ziel von Thomas Martens, dem Paläontologen aus Gotha, erreicht.
„Dass das Bromacker-Projekt jetzt mit Bundesmitteln fortgesetzt wird, ist ein großer Erfolg für die Region. Seit über 150 Jahren wird im Thüringer Wald zu fossilem Leben geforscht. Dabei ist die Fundstelle bezüglich der Vollständigkeit, Vielfalt und Zuordnung von Skeletten weltweit einmalig. Nunmehr wird unter Leiter Prof. Dr. Jörg Fröbisch vom Berliner Naturkundemuseum die Forschungen und Ausgrabungen vor Ort fortgeführt und der Wissenstransfer gefördert. „Die Ergebnisse der Ausgrabung sollen mit verstärktem Engagement auch der interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht und medial aufbereitet werden“, erklärt der Bundestagsabgeordnete. Hierfür hatte sich Schipanski in diversen Verhandlungen des Bundeshaushaltes, bei der Landesregierung und den Kommunen eingesetzt. „Ich wünsche den Projektpartnern viel Erfolg und bin auf die Ausgrabungen und neuen Erkenntnisse sehr gespannt“, so Schipanski, der sich bereits seit 2012 für die Fossilfundstelle Bromacker engagiert und damals den Generaldirektor des Naturkundemuseums in Berlin, Prof. Johannes Vogel, eingeladen hatte.
Hintergrund: Das Museum für Naturkunde – Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung, Berlin, hat federführend mit den Kooperationspartnern der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha und der Friedrich-Schiller-Universität Jena sowie das Managementbüro des GeoParks Thüringen Inselsberg – Drei Gleichen (Erfurt) das Projekt Bromacker koordiniert. Die finanziellen Mittel für dieses Projekt entstammen dem „Aktionsplan Forschungsmuseen – Orte von Bildung und Wissenstransfer“ aus dem BMBF.
Bildhinweis (v.l.n.r.): Dr. Oliver Wings, ehemaliger Wissenschaftlicher Mitarbeiter; Marco Schütz, Bürgermeister der Stadt Tambach-Dietharz; Stephan Junker, Geschäftsführer des Museums für Naturkunde; Prof. Dr. Johannes Vogel, Generaldirektor des Museums für Naturkunde Berlin; Tankred Schipanski (CDU), Bundestagsabgeordneter; im Museum für Naturkunde Berlin beim ersten Koordinierungstreffen der Projektpartner 2017.