18 Nov Marienstift braucht OP-Erweiterung
Schipanski zu Gespräch in Fachklinik für Orthopädie
Am 11.11.20 besuchte der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete die Fachklinik für Orthopädie des Marienstiftes in Arnstadt. Die Klinik hat einen exzellenten Ruf über Deutschlands Grenzen hinaus und agiert erfolgreich zum Wohle der Gesundheit vieler Menschen. Das Marienstift ist mit mehr als 500 Mitarbeitern in verschiedenen Einrichtungen einer der großen Arbeitgeber des Ilm-Kreises. Mit seiner Fachklinik ist es zudem überregionales Kompetenzzentrum für die Behandlung orthopädischer Erkrankungen. Im Gespräch mit der Kaufmännischen Direktorin Petra Hegt und dem Ärztlichen Direktor Prof. Dr. med. Maik Hoberg wurde deutlich, dass das Krankenhaus wegen seiner dauerhaft hohen Auslastung dringend eine OP-Erweiterung benötigt. Diese Investition umfasst ca. 40 Millionen Euro und ist nur mit Fördermitteln des Freistaates Thüringen realisierbar.
Die orthopädische Spezialklinik hat nicht nur wegen ihres guten Rufs einen hohen Patientenansturm. Mit Prof. Dr. Maik Hoberg hat die Klinik einen international anerkannten Spezialisten im Team, der die Reputation im Haus weiter stärkt.
„Neben den vielen Diskussionen um Corona dürfen wir die Patienten nicht vergessen, die wichtige Operationen brauchen. Die Fachklinik für Orthopädie Marienstift Arnstadt leistet unter diesen schwierigen Bedingungen der Pandemie weiter eine hervorragende Arbeit.“, so Schipanski. Neben dem besonders hohen qualitativen Aufwand im Bereich der Pflege war auch die Problematik der Notfallversorgung ein Thema. Das Haus bekäme zwar aus ganz Mitteldeutschland Notfallpatienten zugewiesen, die Anerkennung dieser Arbeit im Rahmen der Notfallversorgungsstruktur im Land Thüringen sei bisher jedoch nicht erfolgt. „Stattdessen müssen wir Strafgebühren leisten, weil wir nicht offiziell teilnehmen dürfen“, bedauert Klinikleiterin Petra Hegt.
„Es handelt sich dabei um extrem komplexe Fälle, die einer ärztlichen Spezialversorgung bedürfen“, erläutert Prof. Hoberg. „Wir sind in der Orthopädie und mit unserer Expertise eines der am breitesten aufgestellten Häuser weit über Thüringen hinaus – und wir wollen selbstverständlich auch im Notfall für die Patienten da sein. Dafür Strafe zahlen zu müssen, ist für uns unbegreiflich.“
Das Krankenhaus plant darüber hinaus mittelfristig eine vollständige Digitalisierung. Auch hier sind Fördermittel von Nöten, diesmal vom Bund. Dabei unterstützt Schipanski: „Das Krankenhaus kann durch die Digitalisierung entlastet werden, das möchte ich gern vorantreiben.“
Foto: Mathias Steitz
Bildunterschrift: (v.l.n.r.) Der ärztliche Direktor Prof. Dr. Maik Hoberg, die kaufmännische Direktorin Petra Hegt und der Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski (CDU) vor dem Ärztehaus Marienstift Arnstadt.