CDU Ilm-Kreis beschließt Integrationskonzept

Auf Initiative des Bildungspolitikers und stellvertretenden Vorsitzenden Tankred Schipanski hat der Kreisvorstand der CDU Ilm-Kreis am 28. Februar 2011 ein Integrationskonzept für beeinträchtigte Kinder und Jugendliche beschlossen. Wie Schipanski mitteilte, ziele das Konzept, das in enger Absprache mit betroffenen Eltern und Lehrern erstellt worden sei, auf den Erhalt der Förderschulen in Thüringen. „Für uns steht das Wohl der betreffenden Kinder und Jugendlichen im Mittelpunkt. Wir wollen, dass jedes Kind ausschließlich entsprechend seiner individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten gefördert wird. Nicht für jedes Kind ist der gemeinsame Unterricht die beste Lösung“, erklärte Schipanski. Die CDU plädiere deshalb dafür, den Eltern und Kindern Wahlfreiheit bezüglich der Schulform zu gewähren. Ein möglichst durchlässiges Schulsystem sei dafür aber Voraussetzung, betonte der Bildungspolitiker. In den allgemeinbildenden Schulen müssten Rahmenbedingungen geschaffen werden, um ein gemeinsames Lernen von Kindern mit und ohne Förderbedarf ermöglichen zu können. Nach Ansicht Schipanskis beträfe das neben der Ausstattung vor allem das Personal, das entsprechend qualifiziert sein müsste. „Inklusion durch Kooperation zwischen den einzelnen Schulformen ist aus Sicht der CDU der kindgerechteste Weg“, fasste Schipanski das Konzept zusammen. Zeitnah werde sich auch der CDU-Landesvorstand mit dem Konzept befassen, um eine Position der CDU Thüringen festzulegen, mit der an das SPD-geführte Kultusministerium herangetreten werden könne. Auch im Deutschen Bundestag steht das Thema Förderschulen noch im März auf der Tagesordnung. In einem Antrag spricht sich die christlich-liberale Koalition für ein inklusives Schulsystem aus, zu dem aber auch die Förderschule als Wahlmöglichkeit gehören müsse.

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