Qualitätspakt Lehre: 14 Millionen Euro für Thüringen

Der Bundestagsabgeordnete und Bildungspolitiker Tankred Schipanski (CDU) ist erfreut, dass im Rahmen des Förderprogramms Qualitätspakt Lehre mehr als 14 Millionen Euro Bundesmittel zusätzlich nach Thüringen fließen. Das Geld verteilt sich auf die fünf Hochschulen, die bei der Ausschreibung des Förderprogramms erfolgreich waren. Neben der Technischen Universität Ilmenau, die voraussichtlich 4,2 Millionen Euro erhalten wird, sind das die Bauhaus-Universität Weimar (3,1 Mio. Euro) und die Fachhochschulen in Erfurt (2,5 Mio. Euro), Jena (1,3 Mio. Euro) und Nordhausen (3,2 Mio. Euro). „Für die Thüringer Studierenden dieser Hochschulen ist das eine gute Nachricht, weil sich die Studienbedingungen und die Qualität der Lehre nachhaltig verbessern werden“,  hob der Bildungspolitiker hervor. Jede der fünf erfolgreichen Hochschulen habe die Auswahlkommission mit einer eigenen Schwerpunktsetzung überzeugen können. Wie Schipanski berichtete, sollen in Erfurt und Nordhausen vor allem neue Hochschullehrer und Tutoren eingestellt werden. In Jena werde neben einem Studium Integrale, das fachübergreifendes Wissen vermitteln solle, ein Qualitätssicherungsnetzwerk aufgebaut. Die Uni Weimar werde ihre Beratungs-, Betreuungs- und Fördermaßnahmen für Studieninteressierte, Studierende und Absolventen ausbauen und internationale Studiengänge anbieten. Das Konzept der TU Ilmenau lobte Schipanski, der selber als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU unterrichtet hatte, als besonders innovativ. Dort solle anhand neuer Lehr- und Lernformen fachübergreifend fundiertes Grundlagenwissen für die ingenieurwissenschaftlichen Studiengänge in der Studieneingangsphase vermittelt werden. „Mit all diesen verschiedenen Maßnahmen kann den Auswirkungen des Bologna-Prozesses Rechnung getragen werden. Gemeinsam mit den Ländern setzt sich der Bund für eine Verbesserung der Lehre unter den neuen Studienbedingungen ein. Dabei geht es um eine Breitenförderung, die möglichst vielen Studierenden zugute kommt“, erklärte Schipanski. Gleichzeitig forderte er die anderen Thüringer Hochschulen auf, ihre Konzepte noch einmal zu überarbeiten und sich für die zweite Förderrunde erneut zu bewerben.

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