Sommertour startet in Gotha mit Besuch der Tafel, der Diakonie und dem Augustinerkloster

Schipanski vor Ort – so lautet das Motto meiner diesjährigen Sommertour. Den Auftakt bildete am Morgen des 2. August ein Besuch der Gothaer Tafel. Vor Ort sprach ich mit den Mitarbeiterinnen und Helfern der Einrichtung über deren tägliche Arbeit. Die Tafel in Gotha versorgt momentan um die 700 registrierte Familien mit Lebensmitteln. Ob Babynahrung, Obst und Gemüse oder Nudeln – die Gothaer Tafel hat viel zu bieten. Dabei ist die Tafel, wie Leiterin Sabine Köhler mir erklärte, einzig auf Spenden angewiesen.

Im Anschluss besuchte ich die Gothaer Diakonie. Leiterin Andrea Schwalbe begrüßte mich in der Einrichtung sehr herzlich. Unter anderem in den Bereichen der Jugendmigration, der Schulsozialarbeit sowie zahlreichen Beratungsangeboten engagieren sich die 44 Mitarbeiter der Gothaer Diakonie. Im Mittelpunkt des Gespräches stand die angedachte Reform der Arbeitsmarktinstrumente. Wir zeigten uns im Ansatz einig, dass nicht jeder Arbeitslose in den ersten Arbeitsmarkt vermittelt werden kann und es somit auch dauerhafte Instrumente für den 2. Arbeitsmarkt geben müsse. Hierzu bedarf es noch einiger Verbesserungen bei der angedachten Reform.

In der Nachbarschaft der Diakonie wurde ich später von Eleonore Voll, Leiterin des Augustinerklosters und deren Herberge in den alt ehrwürdigen Räumen des Klosters empfangen. Während einer Führung konnte ich mir ein Bild von den renovierten Räumlichkeiten des Klosters machen und erfuhr gleichzeitig viele spannende Fakten zur Geschichte des Gebäudes. „Beherbergen, beten, lehren“ – so beschrieb Voll die heutige Aufgabe des Klosters, das neben Vorträgen und Ausstellungen auch eine historische Bibliothek beheimatet.

Ich freue mich wie engagiert Einrichtungen anderen Menschen helfen und viele diese Angebote durch Spenden unterstützen. Die Politik wird weiterhin Rahmenbedingungen für dieses Engagement schaffen. Ich habe viele Arbeitsaufträge an diesem Tage mitgenommen.