Vom Osten im Bildungsbereich lernen

Als richtungsweisend lobt der Bundestagsabgeordnete und Bildungspolitiker Tankred Schipanski (CDU) die Rede, die die Bundesministerin für Bildung und Forschung Annette Schavan am Freitag (4. November) in Ilmenau gehalten hat. „Für ostdeutsche Bildungsexperten war die Rede eine Bestätigung. Frau Schavan hat betont, dass im Schulsystem der DDR keineswegs alles schlecht gewesen ist und der Westen 1990 in manchen Bereichen von uns hätte lernen können“, erklärte Schipanski.

Vor allem der naturwissenschaftliche Unterricht und die intensive Didaktikausbildung für angehende Lehrer seien in der ehemaligen DDR vorbildlich gewesen. Inzwischen unterstütze der Bund die naturwissenschaftliche Ausbildung durch verschiedene Initiativen stark, so beispielsweise im Kindergarten durch das Programm „Haus der kleinen Forscher“.

Außerdem habe die Bundesministerin in ihrer Rede, so Schipanski, den Lehrerberuf in seiner großen gesellschaftlichen Bedeutung angemessen gewürdigt. „Die Lehrerausbildung wird zukünftig verstärkt in das Zentrum der politischen Diskussion rücken. Bereits bei unserem Bundesparteitag in der kommenden Woche in Leipzig wird die CDU Deutschland für eine Lehrerexzellenzinitiative werben und sich für eine Reform der Lehrerausbildung stark machen. Ziel ist es dabei auch, einen möglichst frühen Praxisbezug herzustellen, um Lehramtsanwärter optimal auszubilden“, erklärte der Bildungspolitiker.

Bundesministerin Schavan hatte den Ilm-Kreis am Freitag anlässlich des Festaktes zum 30-jährigen Jubiläum der Spezialklassen an der Goethe-Schule besucht.

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