Ilmenau bietet TU genug Expansionsmöglichkeiten

Der ehemalige Bischofssitz auf dem Pflugensberg in Eisenach soll von einem international tätigen Stiftungsfonds gekauft werden. Anschließend soll er von der TU Ilmenau und der Fraunhofer Gesellschaft als Begegnungs- und Bildungszentrum genutzt werden. Dies teilte die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) vorab den Medien mit.

Dazu erklärt der heimische Bundestagsabgeordnete und Bildungspolitiker Tankred Schipanski (CDU): „Mit Heimlichtuerei wird man keine Verbündete für ein solches Projekt gewinnen. Die Hochschule hat genügend Ausbreitungsmöglichkeiten in der Universitätsstadt. Ein Engagement in Eisenach mit dem Blickwinkel ‚Automotive‘ und das damit einhergehende Image einer Kraftfahrzeugschule ist nicht zielführend. An einer Universität sollte die Forschung und nicht die Wissenschaftsanwendung im Mittelpunkt stehen. Die TU ist gerade keine Fachhochschule, sondern hat wesentlich mehr zu bieten als Kraftfahrzeugtechnik und Weiterbildung.

Wenn Fachgebiete der Auffassung sind, noch stärker mit der Wirtschaft kooperieren zu müssen, so kann dies hervorragend am Standort Ilmenau geschehen. Gerade die Pläne rund um den Ilmenauer Bahnhof zeigen die ausgezeichneten Entwicklungsmöglichkeiten.

Der Ilmenauer Campus ist sehr gut aufgestellt, um das Forschungsprofil und die gute Lehre weiter auszubauen. Dafür gibt es über die verschiedensten Förderkanäle Gelder von Seiten des Freistaats und des Bundes. Die gute Kooperation zwischen Stadt und Universität, aber auch zwischen der TU und den politisch Verantwortlichen, darf nicht gefährdet werden.“

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