SPD gefährdet militärische Nutzung des Truppenübungsplatzes

Mit Unverständnis reagiert der heimische Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski (CDU) auf die Wahlkampfveranstaltung der SPD-Landtagsabgeordneten Werner Pidde und Eleonore Mühlbauer zur Zukunft des Truppenübungsplatzes in Ohrdruf.

„Ich halte es für unverantwortlich, bei den Bürgern nun den Eindruck zu erwecken, eine zivile Nutzung der Flächen sei zeitnah möglich. Die SPD führt Betroffene in die Irre, indem sie ihnen suggeriert, dass es Alternativen zur militärischen Nutzung gibt. Es drängt sich der Verdacht auf, dass hier gezielt Wahlkampfinteressen in den Vordergrund gerückt werden,“ erklärte Schipanski.

Bereits im November letzten Jahres hatte Schipanski die Stadt Ohrdruf und den Landkreis Gotha darüber informiert, dass der Übungsplatz weiterhin militärisch genutzt werde. Die Details der Nutzung werden derzeit im Bundesverteidigungsministerium ausgearbeitet und im Frühjahr vorgelegt.

„Als zuständiger Abgeordneter stehe ich seit geraumer Zeit sowohl mit dem Bundesverteidigungsministerium als auch mit Bürgermeisterin Hopf und Landrat Gießmann in engem Kontakt. Veranstaltungen wie die der SPD führen auch in Berlin zu Irritationen und bringen unnötig Unruhe in den Planungsprozess. Wir sahen uns nach viel Überzeugungsarbeit auf einem guten Weg. Dass nunmehr SPD-Landtagsabgeordnete mit dem Motiv der Profilierung zur bevorstehenden Kommunalwahl zu einer Veranstaltung einladen, auf der Überlegungen zur nicht-militärischen Nutzung vorangetrieben werden sollen, konterkariert diese Bemühungen,“ so Schipanski abschließend.

Hintergrund: Die SPD-Landtagsabgeordneten Werner Pidde (Gotha) und Eleonore Mühlbauer (Arnstadt) laden morgen zu besagter Informationsveranstaltung nach Günthersleben-Wechmar ein. Sie haben Bürgermeister der anliegenden Gemeinden und interessierte Bürgerinnen und Bürger zur Diskussion gebeten.

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