Ohrdruf: Weitere militärische Nutzung stets klar kommuniziert

Der Thüringer Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski (CDU) ist verwundert über überraschte Reaktionen von SPD und Grünen auf die Nachricht, dass der Truppenübungsplatz Ohrdruf als Standortübungsplatz bestehen bleibt. „Schon im Herbst letzten Jahres hat das Verteidigungsministerium darüber informiert, dass der Truppenübungsplatz in Ohrdruf weiterhin militärisch genutzt werden soll und eine zivile Nutzung des Areals nicht vorgesehen ist. Dies habe ich in einer Pressemitteilung am 17. November 2011 auch genauso kommuniziert,“ so Schipanski.

Es sei vielmehr eine eindeutige Fehlinformation der SPD gegenüber Bürgerinnen und Bürgern gewesen, eine baldige zivile Nutzung sei wahrscheinlich und Pläne hierfür könnten umgesetzt werden. Da der Truppenübungsplatz als FFH (Flora Fauna Habitat)- und Vogelschutzgebiet ausgewiesen ist, sei eine Nutzung der Fläche zur Gewinnung regenerativer Energien, beispielsweise als Windpark, von vornherein ausgeschlossen gewesen.

Gemeinsam mit der Thüringer Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten wird Schipanski morgen (21.2.2012) den Truppenübungsplatz besuchen. „Ich bin dankbar für den Besuch von Marion Walsmann, der zeigt, dass die Landesregierung zu der weiteren militärischen Nutzung der Fläche steht. Es gilt nun, das ökologisch wertvolle Areal in militärischer Hand sinnvoll weiterzuentwickeln,“ sagt Schipanski.

Hintergrund: Die Ohrdrufer Bürgermeisterin Marion Hopf, Landrat Konrad Gießmann und Tankred Schipanski hatten sich für eine weitere militärische Nutzung des Truppenübungsplatzes stark gemacht. Christian Schmidt, Staatssekretär im Bundesministerium der Verteidigung, hatte bei seinem Besuch in der vergangenen Woche bekräftigt, dass Ohrdruf als Standortübungsplatz erhalten bleibt. Danach wurde der Vorwurf laut, dies sei nicht klar kommuniziert worden.

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