Schipanski engagiert sich für flexiblere Angebote an Fachschule Gotha

Tankred Schipanski, Gothaer Bundestagsabgeordneter (CDU), wirbt für flexiblere Studiengänge an Fachschulen. „Wir brauchen Angebote, die auf die Bedürfnisse der Schüler zugeschnitten sind und den Besuch einer Fachschule für sie noch attraktiver machen. Steigende Schülerzahlen an Fachschulen wie der in Gotha bedeuten langfristig auch gut ausgebildete Fachkräfte für den Standort Thüringen“, so der Bildungspolitiker.

Schipanski hat sich mit diesem Anliegen an das Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur gewandt. Bevor Fachschulen modulbasierte Studiengänge anbieten können, muss zunächst die Thüringer Fachschulordnung geändert werden. Diese erlaubt bisher nur das Angebot starrer Regelstudiengänge in Voll (zwei Jahre)- oder Teilzeit (vier Jahre), das für viele im Beruf stehende Menschen wegen der langen Studiendauer nicht attraktiv ist. In modulbasierten Aufbaustudiengängen hingegen könnten Schüler ihre Kenntnisse in einem eingegrenzten Fachgebiet innerhalb von drei bis sechs Monaten gezielt vertiefen.

Schipanski begrüßt, dass Wilfried Höhne, Leiter der Staatlichen Fachschule für Bau, Wirtschaft und Verkehr in Gotha, sich bereits mit verschiedenen Initiativen intensiv dafür einsetze, neue Schüler zu gewinnen. Auch von Bundesseite wurde erst kürzlich die Fachschulbildung gestärkt, indem ausgewählte berufliche Abschlusse an Fachschulen mit denen eines Bachelors an Hochschulen gleichgesetzt wurden. Nun sei auch das Land gefragt, mit einer Änderung der Fachschulordnung den Weg für bedürfnisorientierte Angebote an Fachschulen frei zu machen.

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