Schipanski lehnt Fusion von Landkreisen ab

Die Landrätin des Ilm-Kreises, Petra Enders (LINKE), hat sich gegenüber einer Zusammenlegung des Ilm-Kreises mit dem Landkreis Saalfeld-Rudolstadt aufgeschlossen gezeigt. Zuvor hatte sich ein Mitglied der eingesetzten Expertenkommission dafür ausgesprochen, dass Thüringen künftig nur noch sechs Landkreise und zwei kreisfreie Städte haben solle. Hierzu erklärt der heimische Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski (CDU): „Eine Zusammenlegung des Ilm-Kreises mit dem Landkreis Saalfeld-Rudolstadt wird es mit der CDU Ilm-Kreis nicht geben. Ich finde es sehr bedenklich, dass die Landrätin bereits wenige Monate nach ihrer Wahl die Unabhängigkeit unseres wirtschaftsstarken und selbstbewussten Landkreises in Frage stellt.“

„Das Expertengremium erarbeitet im Auftrag der Landesregierung ein Gutachten für die Gebiets- und Verwaltungsstrukturen. Es ist verwunderlich, dass Mitglieder der Kommission die Sommerpause zur Verbreitung von Einzelmeinungen nutzen. Überlegungen, die derzeit 17 Landkreise und sechs kreisfreien Städte zu sechs Großkreisen und zwei kreisfreien Städten zusammen zu legen, gehen in die falsche Richtung.

Für mich überwiegen die Gründe, an der derzeitigen Landkreisstruktur festzuhalten. Größere Landkreise bedeuten automatisch mehr Anonymität und Bürgerferne. Die Distanz der Bürger zu ihren kommunalen Politikern würde größer werden. Weniger Präsenz vor Ort würde auch bedeuten, dass der ländliche Raum vernachlässigt würde. Dies wären falsche Entwicklungen, die wir als CDU im Ilm-Kreis verhindern werden. Keine Nachteile sehe ich hingegen bei der Integration einzelner kreisfreier Städten in umliegende Landkreise.“

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