„Zwanzig20“ fördert Innovationsforschung aus Thüringen

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Schipanski fordert stärkere Beachtung von Thüringer Forschungspotenzialen
Das Bundesforschungsministerium hat heute die Gewinner im Förderwettbewerb „Zwanzig 20 – Partnerschaft für Innovation“ mit dem Schwerpunkt Ostdeutschland gekürt. Zwei Konsortien aus Thüringen waren bei der Bewerbung erfolgreich: „3DSensation“ unter Leitung des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Optik und Feinmechanik in Jena sowie „InfectControl 2020“ unter Leitung des Leibniz-Instituts für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie in Jena. Mit dem Programm fördert der Bund überregionale Partnerschaften aus Wirtschaft und Wissenschaft, die gemeinsam Zukunftsthemen erforschen.

Der Thüringer Bundestagsabgeordnete und Bildungspolitiker Tankred Schipanski (CDU) gratuliert den Gewinnern: „Ich freue mich besonders für die erfolgreichen Bewerber aus Thüringen, die bewiesen haben, wie zukunftsweisend Innovationsforschung aus unserem Freistaat ist. Bedauerlich finde ich allerdings, dass starke Thüringer Forschungspotenziale wie im Bereich der Mikro- und Nanotechnologie diesmal keine Berücksichtigung gefunden haben. Leider kommen nur zwei der zehn bewilligten Projekte aus Thüringen. Für die nicht zum Zuge gekommenen Projekte wünsche ich mir im Rahmen anderer Förderprogramme noch deutlich mehr Beachtung.“ Es sei nun an Kultusminister Matschie und an Bundesministerin Wanka, Fördermöglichkeiten für diese Forschungsvorhaben zu erschließen.

Das BMBF stellt für das Programm „Zwanzig20“ bis 2019 bis zu 500 Millionen Euro bereit. Insgesamt beteiligten sich an dem Förderwettbewerb 59 Konsortien mit über 1000 Partnern, davon über 700 aus der Wirtschaft. Das Programm knüpft an die bisherige Förderpolitik des BMBF an. Das Ministerium hat in den vergangenen zehn Jahren mit der Initiative „Unternehmen Region“ über eine Milliarde Euro investiert, um die Innovationspotenziale in ostdeutschen Regionen zu erschließen. Weitere Informationen unter www.ur-zwanzig20.de.