Schipanski: Diese Gedankenspiele schaden der CDU

Klare Beschlusslage gegen Zusammenarbeit mit der AfD

Zu der Debatte um das Papier mit dem Titel „Appell konservativer Unionsmitglieder in Thüringen“, nimmt der Thüringer Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende der CDU Ilm-Kreis Tankred Schipanski wie folgt Stellung:

„Nachdem sich der CDU-Landesvorsitzende gemeinsam mit dem Landesvorstand am Tag nach der Wahl klar gegen eine Kooperation mit AfD und der Linkspartei ausgesprochen hat, überrascht es mich sehr, dass einige Thüringer CDU-Politiker diese Debatte jetzt wieder neu eröffnen. Dieses Verhalten schadet der CDU weit über die Grenzen Thüringens hinaus. Ich erwarte mehr Verantwortungsbewusstsein, insbesondere von unseren Amts- und Mandatsträgern.

Ich erinnere daran: Die Zusammenarbeit mit der Linken und der AfD abzulehnen, ist klare Beschlusslage der CDU Deutschlands und Thüringens. Die AfD kann kein Partner sein, so steht es im einstimmig auf dem Landesparteitag beschlossenen Wahlprogramm der CDU Thüringen. Aus gutem Grund: Eine Partei wie die AfD, die bürgerlichen Anstand nicht respektiert und diese Gesellschaft spaltet, ist keine bürgerliche Partei.

Und ich mahne: Wir werden das Vertrauen der Wählerinnen und Wähler nicht zurückgewinnen, wenn wir uns als zerstrittene Truppe präsentieren. Die SPD hat uns vorgemacht, wie schnell es dann bergab gehen kann. Der Weg in die Zukunft wird nicht von den Extremen von rechts und links beschritten, sondern von der Mitte der Gesellschaft, die die CDU repräsentiert. Wir dürfen unsere Überzeugungen nicht aufgeben und auch nicht unseren Zusammenhalt.“