Bund investiert 2 Milliarden in Nachhilfepaket

Schipanski: „Kultusminister Holter muss Digitalinitiativen einbinden“

Das Bundeskabinett hat am gestrigen Mittwoch das Corona-Aufholpaket beschlossen, mit dem die sozialen Folgen für Kinder und Jugendliche durch die Pandemie abgefedert werden sollen. Jeweils eine Milliarde Euro kommen den Ländern sowie außerschulischen Freizeit- und Bildungsangeboten zu. Der Thüringer Bildungspolitiker und digitalpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Tankred Schipanski setzt sich für eine stärkere Einbindung bestehender Bildungsangebote von Digitalinitiativen und Startups ein:

„Mit dem Aktionsprogramm unterstützt der Bund Kinder und Jugendliche, die Lernrückstände durch die Pandemie aufzuholen. Es liegt nun an den Ländern, diese Mittel so einzusetzen, dass sie einen echten Mehrwert für die Kinder und Jugendlichen haben. Ich fordere Kultusminister Helmut Holter (Die Linke) daher dazu auf, bestehende digitale Anwendungen von den vielen Digitalinitiativen und EdTech-Startups nutzbar zu machen und den Schulen Lehrkräften zur Verfügung zu stellen. In Thüringen gibt es hier auch viele lokale Anbieter von hervorragenden digitalen Modulen. Zum Beispiel bei der Lernstandsermittlung und bei adaptiven Lernanwendungen. Die Mittel dürfen jetzt nicht für eingescannte Aufgabenblätter ausgegeben werden, sondern für Anwendungen mit einem echten Mehrwert in der digitalen Schulbildung“, stellt Schipanski klar.

Das Aktionsprogramm investiert darüber hinaus auch in außerschulische Initiativen und Programme wie „Kultur macht stark“. Schipanski ruft dazu auf, sich jetzt zu bewerben: „Jetzt ist es Zeit sich auf die Sondermittel zu bewerben und vor Ort umzusetzen. Familienferienfreizeiten, Jugendheime und andere außerschulische Einrichtungen werden gefördert.“