Schipanski fordert Eltern bei Förderschuldebatte einzubeziehen

Am Montag (25.Oktober) wurde das neue Gebäude des Staatlichen Förderzentrums „Dr. Hans Vogel“ Ilmenau eröffnet. Am Rande der Festveranstaltung wies der Bundestagsabgeordnete und Bildungspolitiker Tankred Schipanski (CDU) erneut darauf hin, dass er die übereilte Auflösung der Förderschulen für verantwortungslos halte.

„Eine Integration von Förderschülern in die Grund- und Regelschulen kann nur gelingen, wenn die personellen und materiellen Rahmenbedingungen vorher auf die Situation eines gemeinsamen Unterrichts abgestimmt werden. Bisher sind allerdings keine in diese Richtung weisenden Maßnahmen erfolgt, was ein unhaltbarer Zustand ist“, bekräftige der Abgeordnete. Deshalb unterstütze er das Engagement der Ilmenauer Eltern, die sich mit einem Brief an Kultusminister Christoph Matschie (SPD) gewandt hätten, um den Erhalt des Förderzentrums zu erreichen. Die größte Sorge der Eltern sei es, dass die Kinder im Schulalltag der Grund- und Regelschulen nicht ausreichend individuell betreut werden könnten. Schipanski betonte deshalb: „Die Eltern können die Fähigkeiten und die Probleme ihrer Kinder besonders gut einschätzen, weshalb Matschie ihre Sorgen ernst nehmen muss. Das Wohl der Kinder darf keinesfalls gefährdet werden.“