Experten unterstützen Ausbau der Kooperationskultur im Wissenschaftsbereich

Die Zusammenarbeit von Bund und Ländern im Forschungsbereich soll ausgebaut werden. Darüber waren sich die Experten bei der Öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung gestern (19. März) einig. Der Vorschlag der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Annette Schavan, eine Grundgesetzänderung vorzunehmen mit dem Ziel einer intensiveren Kooperation, stößt in Politik und Wissenschaft auf breite Zustimmung.

„Eine verstärkte Zusammenarbeit im Bereich der Wissenschaft ist möglich durch eine Grundgesetzänderung. So könnten neben Forschungsvorhaben zukünftig auch Einrichtungen von Hochschulen durch den Bund gefördert werden. Nun ist die Thüringer Landesregierung gefordert, sich zu einer entsprechenden Ergänzung von Artikel 91 b des Grundgesetzes zu bekennen,“ so der Forschungspolitiker Tankred Schipanski (CDU).

Eine Kooperation im Bildungsbereich wie von Grünen und SPD auch im Thüringer Landtag gefordert, betrifft die Kernkompetenz der Länder. Hier bedarf es zunächst weiterer Diskussionen der Länder untereinander, bevor der Bund aktiv werden kann. Die Union schlägt wie auf ihrem Bildungsparteitag in Leipzig beschlossen einen Bildungsrat ähnlich dem Wissenschaftsrat im Forschungsbereich vor, um mehr Vergleichbarkeit und Kohärenz in die bundesdeutsche Schulpolitik zu entwickeln.

[download id=390]