Peter Altmaier zu Antrittsbesuch in Thüringen erwartet

Termine auch in Griesheim und Arnstadt

Am morgigen Dienstag wird Bundesumweltminister Peter Altmaier zu seinem Antrittsbesuch in Thüringen erwartet. Bei Besuchen der Agrargesellschaft Griesheim sowie der Unternehmen Masdar PV und Bosch Solar Energy in Arnstadt möchte er sich auch ein Bild von den Fortschritten bei der Energiewende im Freistaat machen.

„Mit seinem Besuch würdigt der Bundesumweltminister auch den bisherigen Beitrag Thüringens zum Gelingen der Energiewende. Netzausbau, Solarindustrie und Energiegewinnung aus Biomasse sind wichtige Themen, die ich ansprechen möchte,“ so der heimische Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski (CDU).

Beim Thema Netzausbau bekräftigt Schipanski im Vorfeld des Besuchs seine Auffassung, dass der erste Entwurf des Netzentwicklungsplans einer Anpassung bedarf. Die einseitige Belastung der Region lehnte er erneut ab. Jedoch gebe es die Energiewende auch nicht zum Nulltarif: „Jedes Bundesland muss seinen Beitrag leisten. Thüringen tut dies bereits durch den Bau einer neuen 380kV-Leitung.“

Ein Verbund aus 25 Solarunternehmen hat am vergangenen Donnerstag Antidumping-Klage bei der EU-Kommission eingereicht. Ziel ist es, als Ausgleich für die staatliche Subventionierung chinesische Solaranbieter, deren Billigimporte künftig mit EU-weiten Einfuhrzöllen zu belegen. „Die Subventionen der chinesischen Regierung verzerren den Wettbewerb. Deshalb unterstütze ich die Klage,“ erklärte Schipanski.

Ende vergangener Woche veröffentlichte die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina die Studie „Bioenergie: Möglichkeiten und Grenzen“. Die Autoren kommen darin zu dem Ergebnis, dass der Ausbau der Energiegewinnung aus Biomasse gestoppt werden soll. „Die Forscher werfen wichtige Fragen auf. Bevor wir den weiteren Ausbau der Biomassenutzung in Thüringen vorantreiben, müssen wir diese Fragen ergebnisoffen diskutieren“, betonte Schipanski abschließend.

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