Netzentwicklungsplan nochmal überarbeiten

Verzicht auf Trasse von Altenfeld nach Grafenrheinfeld prüfen
Am 5. Oktober wird die Bundesnetzagentur in Erfurt den 2. Netzentwicklungsplan Strom und den Umweltbericht 2012 vorstellen. Hierbei soll auch erläutert werden, wie sich die Öffentlichkeit an dem Konsultationsprozess beteiligen kann. Aus diesem Anlass erklärt der Thüringer Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski (CDU) zu dem aktuellen zweiten Entwurf des Netzentwicklungsplans Strom:

„Bezüglich des geplanten Neubaus einer Stromtrasse P 44 von Altenfeld nach Grafenrheinfeld haben die Stromnetzbetreiber im zweiten Entwurf des Netzentwicklungsplans kleine Verbesserungen vorgenommen. So wird nun teilweise die Nutzung einer anderen Trasse in Erwägung gezogen. Es sollte aber nochmals dringend geprüft werden, ob auf diese Trasse nicht vollständig verzichtet werden kann.

Thüringen leistet als kleines Bundesland mit dem Bau einer 380-kV-Leitung von Halle nach Schweinfurt bereits einen wichtigen und notwendigen Beitrag zur Energiewende. Es darf aber keinesfalls zu einer unverhältnismäßigen Belastung einzelner Regionen kommen. Daher sollte der Neubau der P44 Trasse für den abschließenden Bundesbedarfsplan gar nicht mehr in Betracht gezogen werden. Ich bin sicher, dass die Landesregierung mit einer entsprechenden Stellungnahme im zweiten Konsultationsverfahren darauf hinwirken wird.“

Hintergrund zum Verfahren: Die Übertragungsnetzbetreiber haben am 15. August 2012 den zweiten Entwurf des Netzentwicklungsplans veröffentlicht. Öffentlichkeit und Behörden können dazu noch bis zum 2. November 2012 Stellungnahmen abgeben. Danach prüft die Bundesnetzagentur den Netzentwicklungsplan und übermittelt ihn an die Bundesregierung. Er ist Grundlage für den Bundesbedarfsplan, über den abschließend der Bundestag abstimmen wird.

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