Zwei große Entwicklungen verändern die Zukunft Deutschlands stark: Erstens werden wir älter als die Menschen in den vergangenen Jahrhunderten und zweitens haben wir weniger Kinder. Auch in Gotha wird dieser Wandel spürbar werden. Für das Jahr 2030 wird ein Bevölkerungsrückgang von 13,8 Prozent und ein Durchschnittsalter von über 50 Jahren prognostiziert. Zum Vergleich: 2010 betrug das Durchschnittsalter noch 45 Jahre. Wenn über das Thema demografischer Wandel berichtet wird, sind damit häufig Ängste verbunden. Doch haben wir wirklich nur Grund, uns vor der Zukunft zu fürchten? Wie wird das Leben grade in unseren ländlichen Regionen aussehen? Kein Zweifel, die demografische Entwicklung stellt eine große Herausforderung dar, die Bund, Länder, Kommunen, Wirtschaft, Kirchen, Vereine und letztlich jeden einzelnen Bürger betrifft. Ich glaube aber fest, dass wir diese Aufgabe meistern können, wenn wir sie als Chance begreifen.

Der Gothaer Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski (CDU) lobt die Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), zum Thema Demografie den Dialog mit den Bürgern zu suchen. Beim Bürgerdialog in Gotha diskutieren am Samstag (17.11.) Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik mit Gothaer Bürgern über die Herausforderungen und Chancen des demografischen Wandels. „In Deutschland stellt sich uns die Frage, wie wir das Miteinander der Generationen in Zukunft gestalten wollen. Auch in Gotha müssen wir überlegen, wie die Stadt zukünftig attraktiv bleibt für junge Menschen, Familien und neue Unternehmen. Dabei spielt das Thema Bildung eine zentrale Rolle.

Im Rahmen des Bundesprogramms „Toleranz fördern – Kompetenzen stärken“ erhalten der Ilm-Kreis und die Stadt Ohrdruf auch 2012 wieder Geld vom Bund. „Insgesamt werden zum Jahresbeginn 30.000 Euro zur Verfügung gestellt. Damit stellt der Bund wie schon 2011 die maximale Fördersumme bereit,“ erklärt der Bundestagsabgeordnete.

Auch diese Sitzungswoche war reichlich turbulent wegen der Entwicklungen rund um den Euro und des am Wochenende anstehenden Euro-Gipfels. Im Plenum wird das Thema aber erst nächste Woche wieder eine große Rolle spielen, so dass ich Ihnen dann die neuesten Fakten in meinem Brief aus Berlin mitteilen werde.
  1. Frühkindliche Bildung sichert Chancengleichheit
  2. Hochschulbedingungen deutlich besser als erwartet
  3. Bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie
  4. Wechsel im Berliner Büro
  5. Hinter den Kulissen: Was ist die fette Henne?
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