Schon die Hälfte meiner Schulzeit hier in den USA ist um und nach zwei Wochen Ferien bin ich wieder in der Schule. Die Weihnachtszeit war sehr schön, da es viele Treffen mit der gesamten Familie gab. Dabei gab es immer sehr viel Essen und alle haben Kuchen und andere Speisen mitgebracht. Ich muss aber sagen dass ich inzwischen sehr das Essen zuhause in Deutschland vermisse, da es hier oft ungesund ist und viel auswärts gegessen wird. Zum Glück liebt meine Gastfamilie genauso sehr wie ich mexikanisches Essen welches jede Woche entweder zu Hause oder bei Taco Bell, dem besten Fast Food Restaurant hier, gibt. An Heiligabend hatten alle Kinder dieselben Pyjamas an, was wirklich sehr witzig war. Geschenke gibt es hier einen Tag später als in Deutschland und meine beiden Gastschwestern waren sehr aufgeregt. Wir haben im Wohnzimmer geschlafen und sind dann morgens 3:00 aufgewacht und haben die Eltern geweckt um die Geschenke auszupacken. Silvester haben wir zuhause verbracht und einen Film geschaut. Allgemein ist Neujahr hier nicht sehr spektakulär und ich bin zum ersten Mal vor 24:00 eingeschlafen. In meinen Ferien war ich außerdem für ein paar Tage auf einem Treffen mit Jugendlichen der Kirche, Rollschuhfahren und vieles mehr.

Nach nun schon zwei Monaten hier melde ich mich das erste Mal aus Concord in Michigan. Die Zeit vergeht so schnell und ich genieße es hier sehr. Meine Gastfamilie kümmert sich so gut um mich und sowohl meine beiden Gastschwestern und meine Gasteltern als auch der Rest der Familie sind mir sehr ans Herz gewachsen. Ich teile mir das Zimmer mit einer meiner Gastschwestern, was nicht immer einfach ist, aber dafür nie für Langeweile sorgt. Wir gehen beide auf die Concord High School, ich bin dort ein Senior, also in der 12. Klasse. Der Unterricht hier unterscheidet sich sehr von dem was ich gewohnt bin. Ich habe nur sechs verschiedene Fächer, was das Lernen hier sehr viel einfacher macht. Nach der Schule habe ich meistens Cheerleading. Das Training ist hart, aber es macht sehr viel Spaß zusammen mit meiner Gastschwester. Alle aus meinem Team sind so nett und motivieren mich immer, besser zu werden. Freitags cheeren wir bei den Spielen unserer Footballmannschaft. Die Stimmung dort ist unglaublich und selbst als es das ganze Spiel über regnete, ging niemand nach Hause sondern alle feuerten umso mehr an. Mit in meinem Team ist die brasilianische Austauschschülerin meiner „Gastcousine“, sie ist eine meiner besten Freundinnen hier. In unserer Freizeit und am Wochenende unternehmen wir viel zusammen und haben fast jedes Wochenende Sleepovers.

Einen ganz besonderen Geburtstag feiert Sarah Ziller in diesem Jahr. Denn an diesem Tag wird sie in ihr Austauschjahr in den USA starten. Der Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski (CDU) hat die 16-jährige Arnoldischülerin als Stipendiatin des Parlamentarischen Patenschafts-Programms (PPP) ausgewählt. Vor ihrer Abreise am 24. August verabschiedete der Abgeordnete die Boilstädterin bei einem Eisbecher am Donnerstag in Gotha. „Ich wünsche Sarah eine unvergessliche Zeit und viele spannende Eindrücke in den USA. Ihr Engagement in der Jugendarbeit des Kirchenkreises Gotha, ihre Aufgeschlossenheit und ihre Neugier auf eine andere Kultur haben mich im Auswahlprozess überzeugt. Sarah wird eine tolle Botschafterin für Thüringen sein“, so Schipanski, der während des Auslandsaufenthalts Pate für die Stipendiatin ist.

[download id="1107"] Ein Jahr lang besuchte der amerikanische Austauschschüler Fernando Salazar die Staatliche Regelschule in Waltershausen und lebte bei der Familie Ihlefeld. Jetzt geht es für den Schüler zurück nach Utah. Fernando ist Stipendiat des Parlamentarischen Patenschafts-Programms (PPP) des US-Congress und des Deutschen Bundestages, das jedes Jahr jungen US-Amerikanern und Deutschen ein Austauschjahr im jeweils anderen Land ermöglicht. Zum Abschluss verbrachten die amerikanischen Stipendiaten einige Tage in Berlin und besuchten unter anderem die US-Botschaft, das Bundeskanzleramt und den Deutschen Bundestag. Dort verabschiedete sich am Freitag auch der Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski (CDU), der Programm-Pate ist, von dem Schüler. „Ich freue mich, dass sich Fernando bei uns in Thüringen wohl gefühlt und sich an der Regelschule so gut eingebracht hat. Austauschprogramme wie dieses sind ein wichtiger Baustein für ein gegenseitiges kulturelles Verständnis“, sagte Schipanski. Fernando erzählte, er habe nicht nur die Sprache, sondern auch viel über die deutsche und die Thüringer Kultur gelernt. Im April waren Fernandos Eltern zu Besuch.