28 Mai Zahl der Deutschlandstipendiaten wächst auch in Thüringen
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Schipanski wirbt um Teilnahme von Unternehmen und Verbänden
In Thüringen wurden vergangenes Jahr 397 Studierende mit einem Deutschlandstipendium gefördert. Im Vorjahr war es noch 368. „Die positive Entwicklung des Deutschlandstipendiums in ganz Deutschland zeigt sich auch im Freistaat“, freut sich der Thüringer Hochschulpolitiker Tankred Schipanski (CDU). Der Bundestagsabgeordnete wirbt aber auch für noch mehr Engagement der Wirtschaft: „Es ist wichtig, dass die Thüringer Unternehmen und Verbände in ihrem Engagement nicht nachlassen und wir so die Zahl der Geförderten weiter steigern können. Die Unternehmen können so beispielsweise Spitzenfachkräfte frühzeitig an sich binden und wertvolle Kontakte in die Hochschulen knüpfen.“
Im vergangenen Jahr sind bundesweit 22.500 Studierende mit einem Deutschlandstipendium gefördert worden. Deutsche Hochschulen haben 2014 somit 14 Prozent mehr Stipendien vergeben können als im Vorjahr. Die aktuellen Daten für 2014 hat das Statistische Bundesamt am heutigen Donnerstag bekannt gegeben. Demnach haben private Förderer wie Unternehmen, Stiftungen oder Privatpersonen allein im vergangenen Jahr 24 Millionen Euro für das Programm aufgebracht.
Mit 300 Euro im Monat werden beim Deutschlandstipendium einkommensunabhängig Studierende unterstützt, die sich gesellschaftlich engagieren, hervorragende Leistungen erbringen oder besondere Hürden in ihrer Bildungsbiografie meistern. Dafür tragen private Förderer 150 Euro pro Stipendium im Monat, der Bund finanziert die andere Hälfte. So ist eine neue Förderkultur entstanden. Inzwischen zählen jährlich fast so viele Stipendiaten zu dem 2011 gestarteten Programm, wie zu allen vom Bund finanzierten Begabtenförderungswerken zusammen.
Mit den 24 Millionen Euro, die im vergangenen Jahr von privater Seite für das Deutschlandstipendium aufgebracht wurden, wuchs die Summe der privaten Fördermittel seit Programmstart auf 61,5 Millionen Euro – insgesamt sind also bereits mehr als 120 Millionen Euro an Deutschlandstipendiatinnen und – stipendiaten geflossen. Die Zahl der privaten Mittelgeber stieg 2014 auf rund 6.700.