Schipanski kritisiert Matschies Umgang mit Freien Schulen

Anlässlich der geplanten Novellierung des „Thüringer Gesetzes über Schulen in freier Trägerschaft“ steht der Bundestagsabgeordnete und Bildungspolitiker Tankred Schipanski (CDU) in einem regen Austausch mit verschiedenen Freien Schulen. Am Montag (1.11.2010) war der Parlamentarier bei der Verkündung der Eisenacher Erklärung, mit der sich Eltern und Lehrer gegen die geplanten Einschnitte bei den Schulen in freier Trägerschaft wenden, dabei.

Anschließend diskutierte er mit verschiedenen Vertretern Freier Schulen über die Kürzungen. Mit der Evangelischen Regelschule Gotha besuchte Schipanski dann am Donnerstag (4.11.2010) eine Freie Schule in seinem Wahlkreis, um sich vor Ort über die Auswirkungen der Gesetzesnovelle zu informieren. Nach dem Gespräch mit der Schulleiterin Sandra Diersch betonte der Bildungspolitiker: „Die Freien Schulen leisten eine sehr gute Arbeit und bereichern mit ihren alternativen Schulkonzepten unsere Schullandschaft. Dass Kultusminister Christoph Matschie ihnen nicht nur mit finanziellen Kürzungen, sondern auch mit Einschnitten in der Genehmigung und im Betrieb das Leben erschweren will, sehe ich sehr kritisch.“ Als Christdemokrat sei es ihm außerdem wichtig, dass christlich orientierte Schulen weiterhin eine Zukunft im Freistaat hätten. „Trotz angespannter Finanzlage spart der Bund bewusst nicht in der Bildung, da es sich um unsere wichtigste Ressource handelt. Dass der Freistaat genau das Gegenteil tut und damit die Zukunft unserer Kinder gefährdet, halte ich für unverantwortlich“, kritisierte Schipanski. Er kündigte an, sich mit einigen CDU-Landtagsabgeordneten über Korrekturmöglichkeiten bei der Gesetzesnovelle austauschen zu wollen.