29 Aug Schipanski vor Ort
Newsletter Nr. 32, August 2011.
Meine Sommertour durch den Ilm-Kreis
Der zweite Teil meiner Sommertour vom 22. – 28. August 2011 führte mich in den Ilm-Kreis und brachte mich mit zahlreichen interessanten Menschen zusammen.
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Fotos der Sommertour durch den Ilm-Kreis 2011
Fit für den Schulstart: Der Beginn meiner Sommertour fiel mit dem Schulstart in Thüringen zusammen. Das nahm ich zum Anlass, mit einigen Helfern vor den Ilmenauer Grundschulen Äpfel, Stifte und Stundenpläne zu verteilen. Die Schülerinnen und Schüler und Eltern nahmen die Geschenke dankend entgegen und ich freute mich über die Möglichkeit, um mit ihnen über bildungspolitische Fragestellungen ins Gespräch zu kommen.
Auch mein nächster Termin führte mich zu einer Grundschule. Gemeinsam mit dem Landrat übergab ich das sanierte Schulgebäude der staatlichen Grundschule in Gräfenroda. Die Kinder hatten ein umfangreiches Programm vorbereitet; vom Fanfarenzug bis zu einer kleinen Gesangseinlage war alles dabei, was mir sehr gefiel.
Am Montagmittag besuchte ich die Prager Schule in Arnstadt. Frau Dr. Kukuk stellte mir die Arbeit der „Privaten Pflege-Akademie Arnstadt“, die in Trägerschaft der PRAGER-SCHULE GmbH steht, vor. Die Prager Schule ist eine private Berufsfachschule und bildet in Arnstadt großteils Krankenpfleger und Krankenpflegerinnen in der Erstausbildung, aber auch in Umschulung aus. Mit einem Vermittlungsanteil von teilweise über 30 Prozent bei den Langzeitarbeitslosen leistet die Prager Schule einen großen Anteil daran, Menschen wieder in das Berufsleben zu bringen. Besonders hervorheben möchte ich das Engagement von Frau Dr. Kukuk und wünsche der Prager Schule weiterhin alles Gute.
Die zweite Hälfte meines Tages verbrachte ich in der Stadt Langewiesen. Gemeinsam mit Bürgermeister Brandt und einigen CDU Mitgliedern, die sich mir anschlossen, besuchten wir hier die IDC Geräteentwicklungsgesellschaft mbH. Die IDC hat sich auf die Entwicklung von Analysesystemen für die Summenparameter-Analytik. spezialisiert, mit deren Hilfe z.B. die Trinkwasserbelastung gemessen werden kann. Von besonderem Interesse für mich waren die Erfolge des Unternehmens in der Forschung und Entwicklung rund um die Nanotechnologie. Um dieses weiter auszubauen bieten sich hier die Fördermöglichkeiten im Rahmen des „Aktionsplans Nanotechnologie 2015“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung an. Ich hoffe, dass zukünftig auch die IDC Langewiesen von den Mitteln der Nano-Initiative des Bundes profitieren kann.
Anschließend stand der Kindergarten Krabschennest auf unserem Programm. Herr Brandt und ich wurden von der Leiterin Frau Harz herzlich begrüßt. Sie stellte uns die Anlage vor. Fast 150 Kinder tummeln sich auf dem Gelände. Ich konnte einen umfassenden Einblick in die sehr gute Ausstattung der Kindertagesstätte bekommen: Von einer Sporthalle, Schlafbereiche bis hin zu einer eigenen Sauna ist alles vorhanden. Ganz besonders loben möchte ich die vielen Betreuerinnen und den Betreuer, die alle sehr gute Arbeit leisten. Schließlich beendeten wir unsere Rundreise mit einer Führung über die Sportanlage in Langewiesen.
Am Dienstag musste ich mein Programm etwas kürzen, da ich am Nachmittag zu einer Sonderfraktionssitzung nach Berlin reisen musste. So eröffnete ich gemeinsam mit unserem Oberbürgermeister Gerd-Michael Seeber und dem Landrat Benno Kaufhold den neuen Spielplatz der staatlichen Grundschule „Am Stollen“. Neben den tollen neuen Spielgeräten gibt es hier nun auch zweckmäßige Abstellräume für Spielzeug. Sehr gefallen hat mir das Eröffnungsprogramm der Kinder, die sich über ihren lang ersehnten Spielplatz sehr freuten.
Anschließend stand ich an einem Informationsstand am Apothekerbrunnen in Ilmenau für Gespräche mit interessierten Bürgern bereit. Gemeinsam mit anderen CDU-Mitgliedern wollte ich vor allem über die Initiative der Jungen Union, eine Schuldenbremse in der Thüringer Verfassung zu erwirken, informieren und Unterschriften für das Vorhaben sammeln.
Ziel meiner Sommertour war es auch, kleinere Ortschaften zu besuchen, die bisher nicht Schwerpunkt meiner Wahlkreistermine gewesen sind. So stand am Mittwoch die Gemeinde Gehlberg im Mittelpunkt. Bürgermeister Lehrke begrüßte mich herzlich im Hotel Schneekopf. Gemeinsam mit den Eigentümern diskutierten wir über die aktuelle Entwicklung des Tourismusgebietes Thüringer Wald. Vor allem die Frage, wie die Attraktivität der Region für Touristen weiter ausgebaut werden kann, beschäftigte uns sehr. Bei der anschließenden Führung von Bürgermeister Lehrke konnte ich mich überzeugen, dass Gehlberg einiges für den Fremdenverkehr zu bieten hat. Auch das Gebiet, in dem möglicherweise ein großer Skilift entstehen soll, besuchten wir. Das Vorhaben halte ich für eine große Chance für die Region, um den Wintertourismus zu stärken.
Am Nachmittag besichtigte ich die Ilmenauer Stadtwerke, wo mich Geschäftsführerin Simone Wienhold-Engelhardt empfing. Wir diskutierten besonders über die Energiewende, die wir als Schritt in die richtige Richtung bewerteten. Außerdem erfuhr ich von den Bemühungen der Stadtwerke, bereits jetzt die regenerative Energie und die nachhaltige Mobilität zu stärken. Seit Kurzem bieten die Stadtwerke Strom, der zu 100 Prozent aus Wasserkraft erzeugt wird, an. Auch konnte ich eine Runde mit dem Elektro-Fahrzeug der Stadtwerke drehen.
Am Donnerstagmorgen verabschiedete ich die Abiturientin Juliane Harland aus Arnstadt in den europäischen Freiwilligendienst nach Amsterdam. Juliane wird dort für ein Jahr im Jüdisch-Historischen Museum arbeiten. Weil ich ihr Engagement sehr begrüße, unterstütze ich Juliane als „Pate“ während dieser Zeit finanziell. Für die Zeit im Ausland wünschte ich ihr alles Gute.
Danach folgte ein offener Dialog mit dem Arnstädter Bildungswerk e.V. bezüglich des Projektes „Netzwerk wirksame Hilfen für Alleinerziehende“ im Arnstädter Bildungswerk. Ziel ist der Aufbau eines Netzwerkes zur Unterstützung aller Alleinerziehenden im Ilm-Kreis. Ich bedanke mich an nochmals für den Dialog und bin überzeugt, dass von den geplanten Maßnahmen auch die Familien allgemein im Ilm-Kreis profitieren werden.
Eine weitere spannende Station meiner Sommertour war mein Besuch in der Gemeinde Kirchheim. Hier schaute ich mich zuerst bei der Umex GmbH, wo mich zwei der Gesellschafter und Bürgermeister Langer durch die neugebaute Anlage führten. Ich war einer der ersten Besucher, da die feierliche Eröffnung erst am darauffolgenden Tag stattfinden sollte. Die Umex GmbH um, die sich unter anderem auf UV-Technologie spezialisiert hat, ist ein wichtiger Betrieb in Kirchheim.
Das Unternehmen ist noch sehr jung und wird sicher noch weiter wachsen und Arbeitsplätze in der Region schaffen. Danach ging es weiter zu einer echten Besonderheit der Region Kirchheim, nämlich zu der Volkssternwarte, die vor allem auf privater Initiative und Spenden basiert. Begeistert hat mich, dass die Station, obwohl sie privat gebaut wurde, der Öffentlichkeit zugänglich ist. Bei meinem Blick durch das Teleskop war der Himmel leider zu wolkenverhangen, so dass ich keinen besonderen Blick hatte.
Am Freitagmorgen begleitete ich die Diakonie Ilmenau bei ihrer Morgenschicht. Gemeinsam mit Schwester Weber war ich auf Besuchsfahrt. Danach nahm ich an einer kurzen Andacht und anschließend an einer Dienstberatung unter der Leitung von Thomas Fast teil. Im Anschluss kam ich mit den vielen Pfleger und Pflegerinnen ins Gespräch. Sie berichteten mir von ihrer Arbeit und der Behinderung ihrer Arbeit durch die viele Bürokratie. Gemeinsam diskutierten wir, wie wir den „unnötigen Stress“, den so viele Krankenpfleger ausgesetzt sind vermindern können. Anschließend zeigte mir Schwester Köhler den Fuhrpark der Diakonie. Vielen Dank nochmals für die Zeit und die anregende Diskussion.
Am Freitagnachmittag war ein geselliger Termin das Sommerfest der CDU Ilmenau in Manebach. Bei gutem Wetter wurde gegrillt, geredet und viel diskutiert. Als Gastgeber hielt ich eine kurze Rede und informierte die zahlreich erschienenen CDU-Mitglieder über meine Sommertour. Auch freute ich mich an dieser Stelle nochmals bekannt zu geben, dass es mir gelungen ist, anlässlich der bevorstehenden Ortvorstands- und der Bürgermeisterwahl im kommenden Jahr, die Bundesbildungsministerin Annette Schavan für einen Besuch in Ilmenau gewinnen zu können.
Am Samstag war ich zu Gast auf dem Fest der Lebenshilfe in. Ein Leben mitten in der Gesellschaft trotz Behinderung, diesen Slogan hat sich die Lebenshilfe auf die Fahnen geschrieben. Entsprechend vielfältig waren die Angebote des Vereins. Auftakt bildete dabei ein Fanfarenzug und die Kinder des Kinderzentrums mit einem Samba-Workshop. Ein Basar bot einiges zum Kaufen und vieles zum Mitmachen. Gemeinsam mit dem Oberbürgermeister Gerd-Michael Seeber und Landrat Benno Kaufhold überzeugte ich mich von den vielfältigen Tätigkeiten der Vereins, der wirklich tolle Arbeit leistet!
Bei gutem Wetter fand am Sonntag das traditionelle Kickelhahnfest statt. Beim Anstich des Fassbiers hatte Oberbürgermeister Seeber mit defekten Handwerksgeräten zu kämpfen. Doch nach einigen Versuchen konnten wir uns über ein kühles Bier freuen. Für mich war das nochmal ein besonderes Highlight am Ende meiner einwöchigen Sommertour durch den Ilm-Kreis.