Deutschlandstipendium ist ein Erfolgsmodell

Nachdem das Deutschlandstipendium am 1. Februar 2011 eingeführt worden war, wurde gestern in Berlin eine erste positive Zwischenbilanz gezogen. „Das Deutschlandstipendium ist ein Erfolgsmodell, gerade auch bei uns in Thüringen. Es stellt eine wichtige Ergänzung zu den bestehenden Säulen der Studienfinanzierung – wie BAföG, Bildungskredit und Stipendien durch Begabtenförderungswerke – dar“, so der Bildungspolitiker Tankred Schipanski (CDU).

2011 wurden in Deutschland 5.375 Studentinnen und Studenten mit einem Deutschlandstipendium gefördert. Mehr als 10 Millionen Euro privater Fördermittel wurden von den Hochschulen eingeworben. Im ersten Förderjahr haben sich bundesweit 388 Hochschulen am Deutschlandstipendium beteiligt.

In Thüringen wurden 2011 insgesamt 83 Deutschlandstipendien vergeben. „Es ist ein gutes Signal, dass Hochschulen und private Förderer das neue Modell annehmen. Mein besonderer Dank gilt der IHK Erfurt, die vorangegangen ist und die Finanzierung von 30 Deutschlandstipendien möglich gemacht hat“, so Schipanski. 20 der Stipendien werden an der FH Nordhausen vergeben, 10 an der Universität Erfurt. Die Stipendiaten werden während ihrer Förderzeit von der IHK aktiv begleitet. „Die Wirtschaft investiert weitsichtig in die Bildung junger Menschen und somit auch in ihren eigenen Nachwuchs“, lobt Schipanski.

Deutschlandweit schöpften zwei Dritten der beteiligten Universitäten die vom Bund zugewiesenen Stipendienmittel voll aus. „Es freut mich besonders, dass es meiner Heimatuniversität, der TU Ilmenau, gelungen ist, ihren Studierenden die maximale Anzahl von 28 Stipendien zur Verfügung zu stellen. Dort bin auch ich mit gutem Beispiel vorangegangen und habe ein Stipendium mitfinanziert, so Schipanski weiter. Das Einwerben privater Mittel sei extrem zeitintensiv. Deshalb bedanke er sich herzlich bei allen Beteiligten für ihr großes Engagement.

In Berlin wurde gestern bekräftigt, die Quote der durch ein Deutschlandstipendien geförderten Studierenden weiter zu erhöhen. Durch das Modell soll eine neue Stipendienkultur in Deutschland etabliert werden, die private Geldgeber stärker einbindet.

Seit dem Sommersemester 2011 können begabte und leistungsstarke Studierende mit dem Deutschlandstipendium gefördert werden. Das Stipendium beläuft sich auf monatlich 300 Euro, die je zur Hälfte vom Bund und von privaten Mittelgebern finanziert werden. Private Fördermittel müssen von den Hochschulen eingeworben werden. Stipendiaten erhalten die Förderung zunächst für zwei Semester.

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