04 Sep Bund fördert ostdeutsche Forschung intensiv
Zu der von Thüringens Wirtschaftsminister Matthias Machnig in Auftrag gegebenen Studie „Zukunft Ost“ äußert sich der Thüringer Bundestagsabgeordnete und Forschungspolitiker Tankred Schipanski (CDU) wie folgt:
„Ich würde es begrüßen, wenn Herr Machnig zunächst seine Hausaufgaben als Thüringer Wirtschaftsminister macht, bevor er immer neue Studien in Auftrag gibt. Er sollte sich stärker darum kümmern, dass Bundesfördermittel auch nach Thüringen fließen, anstatt pauschale Forderungen zu formulieren.
Seit mehr als 20 Jahren fördert der Bund die ostdeutsche Forschung intensiv und erfolgreich. Das Förderprogramm „Unternehmen Region“ hat in den vergangenen Jahren erheblich dazu beigetragen, eine regionenorientierte Forschungs-und Innovationsförderung zu etablieren. Eine neue Förderlinie hat Bundesministerin Annette Schavan erst Ende August vorgestellt. „Zwanzig20 – Partnerschaft für Innovation“ umfasst ein Fördermittelvolumen von 500 Millionen Euro für den Zeitraum von 2013-2019 und unterstützt überregionale Partnerschaften von Wirtschaft und Wissenschaft.
Von dem Ansatz, eine Vernetzung über Ländergrenzen hinweg zu fördert, kann Herr Machnig noch lernen. Wäre es dem Wirtschaftsminister gelungen, Sachsen für eine gemeinsame mitteldeutsche Bewerbung zu gewinnen, wäre Thüringen bei der Bewerbung im Rahmen der Förderinitiative „Schaufenster Elektromobilität“ möglicherweise nicht leer ausgegangen. Hier sind wichtige Fördermittel für den Forschungsstandort Thüringen verloren gegangen.“
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