Gestern (25.10.2012) wurde auf der Ministerpräsidentenkonferenz der Bedarf an ausländischen Fachkräften thematisiert. Dazu äußert sich der Thüringer Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski, Berichterstatter für die Zuwanderung von Hochqualifizierten, wie folgt: „Die Länder haben den Bedarf an ausländischen Fachkräften mittlerweile erkannt, fordern aber im gleichen Atemzug, dass die Prüfung der Gleichwertigkeit ausländischer Abschlüsse auch zukünftig auf Basis ihrer Berufsqualifikationsfeststellungsgesetze erfolgt. Das heißt: Vorerst wird nichts dafür getan, die Anerkennung ausländischer Abschlüsse zu vereinfachen und zu beschleunigen.

Thüringen muss Berufsanerkennung zügig regeln Zu den Äußerungen des Thüringer Wirtschaftsministers Matthias Machnig zum Thema Fachkräftebedarf nimmt der Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski (CDU) wie folgt Stellung: „Der Fachkräftebedarf ist grade in wirtschaftlich erfolgreichen Zeiten sehr hoch. Da wir in einigen Berufsfeldern in Thüringen nicht genügend Bewerber haben, müssen wir dafür sorgen, dass ausländische Fachkräfte bessere Chancen bekommen. Der Bund hat hier seine Hausaufgaben gemacht, nun ist das Land gefragt.

Mit einem Festakt im Thüringer Landtag wird heute das 20-jährige Jubiläum des Amtes des Thüringer Ausländerbeauftragten gefeiert. „Es muss unser aller Ziel sein, dass Ausländer und Deutsche friedlich zusammenleben und wir in Thüringen eine Willkommenskultur schaffen. Das Amt des Ausländerbeauftragten leistet wichtige Arbeit hierzu. Eine erfolgreiche Integration kann es nur geben, wenn wir Ausländern die bei uns leben wollen auch Perspektiven bieten. Dazu zählt vor allem auch die Anerkennung von Berufsabschlüssen“, sagte der Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski (CDU).

Der Bundesrat hat am Freitag (4. November) dem Gesetz zur Anerkennung im Ausland erworbener Berufsqualifikationen zugestimmt. Darüber zeigte sich der Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski, der Mitglied im Ausschuss für Bildung und Forschung ist, sehr erleichtert. „Das nun beschlossene Anerkennungsgesetz ist ein wichtiges Signal für unsere Migranten. Endlich haben sie die Chancen, auch bei uns in ihren eigentlich erlernten Berufen zu arbeiten. Das ist ein großer Schritt für mehr Integration und gegen den Fachkräftemangel“, lobte Schipanski.