Hier ist nun mein Bericht zu meinem ersten Monat in den USA. Ich liebe es in Devine, Texas zu sein. Als ich Texas gelesen habe, dachte ich sofort an Cowboys und Farmer. Aber das ist in der Realität nicht ganz so. Alle sind hier modern ausgestattet und besitzen einfach nur viel Land. Farmer und Cowboys sind nur die wenigsten. Das einzige, was stimmt ist, dass hier jeder Cowboystiefel trägt. Da Devine nur ca. 3-4 Stunden von Mexiko entfernt ist, lerne ich zwei Kulturen gleichzeitig. Die spanische und amerikanische. Ich kann auch schon drei Wörter in spanisch. Darauf bin ich ziemlich stolz. Außerdem lerne ich gleichzeitig noch die Sprache meiner 2-jährigen Gastschwester Ashlynn. Ich liebe meine Gastfamilie. Das ist auch einer der Gründe, warum ich kein Heimweh habe. Meine Gastfamilie tut alles für mich. Jede Woche haben Amber und Brandon, meine Gasteltern, eine kleine Aufmerksamkeit für mich. Sie haben extra für mich eine Welcome Party gemacht, meine Gastschwester gibt mir jeden Abend ein Kuss, wenn sie schlafen geht und alle zaubern mir immer ein Lächeln ins Gesicht.

[download id="915"] Schipanski wirbt für Teilnahme am Parlamentarischen Patenschafts-Programm Ab sofort können sich Schüler und junge Berufstätige wieder für das Parlamentarische Patenschafts-Programm (PPP) des Deutschen Bundestages und des US-Congress bewerben. Sie erhalten damit die Möglichkeit, mit einem Stipendium ein Austauschjahr in den USA zu verbringen. „Während des Austauschjahres leben die Stipendiaten in Gastfamilien und lernen den Alltag in einer fremden Kultur hautnah kennen. Wer diese Chance nutzen will, sollte sich unbedingt bewerben“, so der heimische Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski (CDU). „Gerade in Zeiten, in denen die politischen Beziehungen aufgrund der NSA-Affäre belastet sind, sind solche deutsch-amerikanischen Schüleraustauschprogramme wichtig für das gegenseitige Verständnis beider Länder“, so der Parlamentarier weiter.

Ich war bei meinem ersten Homecoming Ball, erlebte mein erstes amerikanisches Thanksgiving und durfte gemeinsam mit meiner Gastfamilie Weihnachten verbringen. Bei mir ist jetzt schon Halbzeit angesagt. Mein erstes Schulsemester ist vorüber und ich bin immer noch unglaublich dankbar für die großartige Möglichkeit, auf eine solch intensive Weise die USA und die hiesige Kultur kennen lernen zu können. Wie schon erwähnt, ist das erste Halbjahr meines Austauschjahrs schon vorüber. Damit endete auch der Besuch einiger Klassen. So hatte ich beispielsweise eine Literaturklasse, in der wir nur Bücher lasen und anschließend über deren Inhalte diskutierten. Auch habe ich in diesem ersten Schulhalbjahr ein wenig Spanisch gelernt. Was den Sport angeht, ist unsere Schulfootballmannschaft, von der ich euch das letzte Mal berichtete, sehr erfolgreich gewesen. Jetzt in der Wintersaison ist unser Basketballteam unter den 20 besten der gesamten USA. Es macht jedesmal so viel Spaß, als Zuschauer in den Schulfarben auf der Tribüne zu stehen und gemeinsam mit den Freunden aus der Schule unser Team anzufeuern und mit ihm mitzufiebern. Sport ist ein zentrales Thema an unserer Schule und trägt zum Zusammenhalt aller bei. Und als sportbegeisterter Mensch finde ich so natürlich sehr viele Möglichkeiten, mit anderen Schülerinnen und Schülern in Kontakt zu kommen und Freundschaften aufzubauen. Ich habe die Chance bekommen, Managerin für unser Boys-JV-Basketballteam zu sein - und ehrlich gesagt möchte ich diese Jungs und Coaches nicht mehr missen. Ganz neu für mich entdeckt habe ich Hockey und demnächst werde ich für unsere Schule im Wasserballteam spielen dürfen. Wasserball spielte ich auch schon zu Hause in Arnstadt, so dass ich hoffe, dem Team hier eine gute Unterstützung sein zu können.

Mein Name ist Annunziata, ich bin 16 Jahre alt und Stipendiatin des "Parlamentarischen Patenschafts-Programms” des Deutschen Bundestages. Ausgewählt für dieses Stipendium hat mich Tankred Schipanski, der im Programmjahr 2014/2015 die Patenschaft übernimmt. Seit gut einem Monat lebe ich nun bei einer Gastfamilie in Caledonia, Michigan. Ich finde es in den USA einfach unglaublich! Nahezu alles scheint riesig, egal ob Supermärkte, Freizeitanlagen oder Autos. Und sogar die Freundlichkeit der Menschen hier folgt diesem „Hang zum Großen“. Freundlich aufgenommen wurde ich so auch in meiner Gastschule, der East Kentwood High School. Hier gibt es sogar einen extra Campus für die Freshmen (Neuntklässler). Anders als an deutschen Schulen ist auch die Auswahlmöglichkeit an Unterrichtsfächern. So kann ich beispielsweise Fächer wie “Food Exploring”, “Shakespeare” oder “Lifetime Activities” belegen, aber natürlich auch Geschichte, Englisch und Spanisch. Der Unterricht fängt jeden Morgen um 7.34 Uhr an und endet 14.34 Uhr, was für mich ziemlich früh ist. Nach der Schule geht es dann von 15-18 Uhr zum Volleyballtraining. Zum Glück wohne ich nur wenige Minuten von der Schule entfernt.