Werbung reicht im Wettbewerb um Erstsemester nicht aus

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Qualität der Hochschulen durch auskömmliche Finanzierung sichern
Mit einer Werbekampagne für die Thüringer Hochschulen reagiert das Thüringer Wissenschaftsministerium auf sinkende Erstsemesterzahlen. Der Bildungspolitiker und Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski (CDU) hält das nicht für ausreichend im bundesweiten Wettbewerb der Universitäten. „Werbung ist wichtig. Aber kein Studierender entscheidet sich allein aufgrund der pfiffigsten Kampagne für eine Hochschule. Was zieht, ist Qualität in Forschung und Lehre. Deshalb muss der Freistaat für eine auskömmliche Finanzierung seiner Hochschulen sorgen“, ist Schipanski überzeugt.

Es liege in der Verantwortung und im Interesse Thüringens, in die Hochschulen zu investieren. Langfristig gehe es schließlich nicht nur um einen Wettbewerb um Erstsemester, sondern um Fachkräfte. Nicht zuletzt durch die vollständige Übernahme der Finanzierung des BAföGs seit Beginn 2015 entlaste der Bund die Länder bei dieser Aufgabe. „Thüringen stehen durch die Entlastung beim BAföG durch den Bund jährlich 24 Millionen Euro mehr für die Hochschulen zur Verfügung. Ich fordere die Landesregierung nochmal auf, dieses Geld gerade angesichts der angespannten Finanzsituation vollständig und ab sofort an die Hochschulen weiterzugeben“, sagte Schipanski. Es sei weiterhin unklar, wie die Landesregierung die Millionen in 2015 verwende.