Schipanski: Notdienstkooperationen im Ilm-Kreis ausprobieren Bundestagsabgeordneter Tankred Schipanski und Landratskandidat David Atzrott trafen sich am 05. April 2018 mit Dr. Annette Rommel, 1. Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) des Freistaates Thüringen in Weimar. Rommel stellte die umfangreichen Maßnahmen dar, welche die KV ergreift, um die flächendeckende, ärztliche Versorgung im Freistaat und somit auch im Ilm-Kreis sicherzustellen. Neben Stipendien für junge Ärzte, eine "Niederlassungs"fahr"schule", einen Ärzte-Scout sind es vor allem Maßnahmen der eigenen "Stiftung zur Förderung der ambulanten ärztlichen Versorgung im Freistaat Thüringen". Diese Stiftung erwirbt Altpraxen und stellt dort junge Ärzte an. Dieses erfolgreiche Modell kommt bei zwei Allgemeinmedizinern in Ilmenau sowie bei der vakanten Stelle in Gräfenroda zur Anwendung.

[download id="936"] Um eine flächendeckende und wohnortnahe medizinische Versorgung in ländlichen Regionen in den kommenden Jahren sicherzustellen, will die Große Koalition im Medizinstudium ansetzen. Bund und Länder haben dazu nun mit der Arbeit am „Masterplan Medizinstudium 2020“ begonnen. „Mit dem „Masterplan Medizinstudium 2020“ wollen wir die Allgemeinmedizin stärken, die Praxisnähe in der Ausbildung von Ärzten fördern und die Auswahl der Studienplatzbewerber zielgerichteter gestalten. Konkret setzen wir uns zum Beispiel dafür ein, dass bei der Studienplatzvergabe nicht nur die Abiturnote zählt, sondern gleichwertig auch andere Kriterien berücksichtigt werden, die etwas über die Motivation und Eignung für eine spätere ärztliche Tätigkeit aussagen. Damit wird auch ein Vorschlag des Runden Tisches zur Ärzteversorgung im Landkreis Gotha sowie aus Diskussionen mit der Ärzteschaft im Ilm-Kreis aufgegriffen“, erklärte der Bildungspolitiker Tankred Schipanski (CDU). Länder und Hochschulen seien gefordert, hierfür ihre Möglichkeiten beim dezentralen Vergabeverfahren vollumfänglich zu nutzen.

[download id="870"] Zu einem Stammtisch von Allgemeinmedizinern und Fachärzten aus dem südlichen Ilm-Kreis hatten der Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski und der Landtagsabgeordnete Andreas Bühl (beide CDU) am Mittwoch (11. Februar) eingeladen. „Mich stört, dass bei der Diskussion um unsere ärztliche Versorgung oft über Ärzte diskutiert wird, aber kaum mit ihnen. Deshalb habe ich eine solche Runde vorgeschlagen“, sagte Andreas Bühl. Den Ärzten brannte dabei die Frage unter den Nägeln, was passiert, wenn der medizinisch bisher noch recht gut versorgte südliche Ilm-Kreis einmal mehrere altersbedingte Praxisschließungen gleichzeitig zu verkraften habe. Viele Ärzte um Ilmenau hätten ein ähnliches Alter und würden somit zur gleichen Zeit in Ruhestand gehen. Man könne aber keinen Arzt zwingen, sich im ländlichen Raum anzusiedeln. Die Konzentration auf Ilmenau werde sich deshalb fortsetzen.

[download id="865"]Newsletter 82, Januar 2015 – abonnieren Nach einem besinnlichen Weihnachtsfest startete das Jahr 2015 mit Schwung und Zuversicht. Von meinen Erlebnissen im Wahlkreis im Januar 2015 darf ich Ihnen im Folgenden berichten.