Das Thema Betreuungsgeld bewegt die Menschen. Warum soll in Deutschland überhaupt ein Betreuungsgeld eingeführt werden? Seit vielen Jahren ist der Ausbau von Kindertagesstätten wichtiger Bestandteil unserer Familienpolitik. Ab 2013 kommt das Betreuungsgeld hinzu. In Thüringen haben wir mit dem Landeserziehungsgeld schon positive Erfahrungen gesammelt. In skandinavischen Ländern wie Norwegen und Finnland, häufig gelobt für ihre gute Familienpolitik, ist das Betreuungsgeld längst Praxis. Das Betreuungsgeld ergänzt die schon bestehende Familienförderung und bevorzugt eben keinen bestimmten Lebensentwurf. Wir haben in Deutschland nur dann Wahlfreiheit wenn Familien, die das möchten, einen Krippenplatz auch bekommen und Familien, die ihre Kinder von ein bis drei Jahren zu Hause betreuen möchten, eine andere Art der Unterstützung erhalten.

Sicher haben Sie in den Medien die leidenschaftlichen Diskussionen um das Betreuungsgeld mit verfolgt. Das war aber nicht das bestimmende Thema dieser Berliner Sitzungswoche. Über weitere Themen möchte ich Sie gerne in diesem Brief aus Berlin informieren.
  1. Unionsfraktion will Lohndrückerei beenden
  2. Erste Zeugenvernehmung im Untersuchungsausschuss
  3. Ausländische hochqualifizierte Fachkräfte willkommen
  4. Debatte um das Betreuungsgeld
  5. Hinter den Kulissen: Das Phänomen des leeren Plenums
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Wohl der Kinder und Bedürfnisse der Eltern berücksichtigen Der Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski (CDU) spricht sich für Wahlfreiheit der Eltern bei der Organisation der Betreuung von Kleinkindern aus. „Mit der Einführung eines Betreuungsgeldes bevorzugen wir eben nicht ein bestimmtes Familienmodell, sondern wir ergänzen die bestehende Familienförderung. Eltern sollen frei wählen können, ob sie ihre Kleinkinder zu Hause betreuen oder das Angebot von Kinderkrippen nutzen. Gerade in Thüringen haben wir damit schon gute Erfahrungen gesammelt“, so der Bundestagsabgeordnete.