Der Bundestagsausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung hat am Mittwoch (24.07.2019) in einer Sondersitzung die Auswahlentscheidung zum Standort der Forschungsfabrik Batterie thematisiert, die in die Kritik geraten war. Hierzu befragten die Parlamentarier Bundesministerin Anja Karliczek.

Der Thüringer Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski (CDU) kommentiert die Sitzung wie folgt:

„Es war eine aufschlussreiche Sitzung. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert die Batterieforschung in umfangreicher Art und Weise. 600 Mio. Euro wurden in den vergangenen Jahren aufgewandt. Nunmehr werden nochmals 500 Mio. Euro investiert, die insbesondere der Fraunhofer Gesellschaft zugutekommen. Mit Blick auf die strittige Frage der Standortentscheidung zur Batteriezellenforschungsfabrik wurde deutlich, dass es keinen offenen Wettbewerb gab, sondern nur ausgewählte Forschungsstandorte angeschrieben wurden. Laut Aussagen des Ministeriums wurde der abschließende Standort nur am Grad der Exzellenz entschieden, ohne dass strukturpolitische Erwägungen eine Rolle spielten.

Nach der heutigen (10.01.2019) Sondersitzung des Bundestagsinnenausschusses, in der Bundesinnenminister Horst Seehofer, der Präsident des Bundesamtes für die Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) Arne Schönbohm und der Chef des Bundeskriminalamtes (BKA) Holger Münch über ihre Erkenntnisse zu dem in der letzten Woche bekannt gewordenen Daten-Leak informiert haben, sagt der digitalpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Tankred Schipanski: „In der heutigen Sitzung wurde deutlich: Im aktuellen Fall hat unsere föderale Sicherheitsarchitektur funktioniert und die Behörden haben professionell gearbeitet. Das Ausspähen von Daten ist leider ein Massenphänomen, von dem nicht nur Politiker oder Prominente betroffen sind, sondern viele Bürgerinnen und Bürger. Die Länder müssen sich dafür im Rahmen ihrer Gefahrenabwehr angemessen aufstellen. Das heißt konkret: Notwendig sind Schwerpunktstaatsanwaltschaften für Cyberkriminalität sowie besondere polizeiliche Ermittlungsgruppen in jedem Bundesland.

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Im Juli und August tagt der Deutsche Bundestag traditioneller Weise nicht. Das heißt nicht, dass wir Abgeordneten in der parlamentarischen Sommerpause „pausieren“. Vielmehr nutze ich die Gelegenheit, um in dieser Zeit verstärkt im Wahlkreis unterwegs zu sein und viele Firmen, Vereine und Einrichtungen zu besuchen. Am 17. Juli wurde die Sommerpause des Bundestages für eine Sondersitzung zur Aufnahme von Verhandlungen mit Griechenland unterbrochen.

[download id="953"] Schipanski stimmt Aufnahme von Verhandlungen über Finanzhilfen zu Am Freitag (17. Juli 2015) hat der Deutsche Bundestag in einer Sondersitzung über die Aufnahme von Verhandlungen über ein mögliches drittes Hilfs- und Anpassungspaket für Griechenland abgestimmt. Der Thüringer Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski (CDU) hat dem unter Abgabe einer persönlichen Erklärung zugestimmt. Bei der Abstimmung ging es nicht um den Start eines dritten Hilfsprogramms oder die Auszahlung von Mitteln. „Der Euro hat nicht nur eine ökonomische, sondern auch eine politische Dimension. Ich erkenne an, dass die Länder der Eurogruppe die Fähigkeit zu Kompromissen besitzen, gemeinsam unsere Währung sichern und Europa stärken wollen. Mit meiner Zustimmung zu Verhandlungen möchte ich die Verhandlungsposition der Bundesregierung stärken“, erläuterte Schipanski. Über weitere Maßnahmen solle nun ergebnisoffen diskutiert werden. Die Möglichkeit eines temporären Grexits bestehe weiterhin.