Eine Formulierung in einem CSU-Papier zum Thema Armutszuwanderung hat eine breite öffentliche Debatte ausgelöst. Es ist gut und richtig, diese Diskussion über das Thema Zuwanderung zu führen. So können wir ihre Chancen deutlich machen, ohne Probleme kleinzureden. Wir unterscheiden dabei zwischen der Zuwanderung jener, die im Rahmen der sogenannten „Arbeitnehmerfreizügigkeit“ sowie der „Unionsbürgerschaft“ bei uns leben und arbeiten möchten und jener, die nur von unserem Sozialsystem profitieren wollen. Wir wollen und brauchen Zuwanderung in Deutschland. Die Arbeitnehmerfreizügigkeit und die Unionsbürgerschaft der Europäischen Union sind eine Bereicherung für unsere Gesellschaft und für unseren Arbeitsmarkt. Das gilt auch bei uns in Thüringen. Gerade mit Blick auf unsere immer älter werdende Gesellschaft sind wir auf Arbeitnehmer angewiesen, die in unsere Sozialsysteme einzahlen. Zuwanderung braucht aber Akzeptanz bei den Bürgerinnen und Bürgern. Nur dann wird sie als Gewinn empfunden, sowohl bei den Einheimischen als auch bei den Zugewanderten selbst. Hierzu ist eine fest in der Gesellschaft verwurzelte Willkommenskultur nötig.

Gestern (25.10.2012) wurde auf der Ministerpräsidentenkonferenz der Bedarf an ausländischen Fachkräften thematisiert. Dazu äußert sich der Thüringer Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski, Berichterstatter für die Zuwanderung von Hochqualifizierten, wie folgt: „Die Länder haben den Bedarf an ausländischen Fachkräften mittlerweile erkannt, fordern aber im gleichen Atemzug, dass die Prüfung der Gleichwertigkeit ausländischer Abschlüsse auch zukünftig auf Basis ihrer Berufsqualifikationsfeststellungsgesetze erfolgt. Das heißt: Vorerst wird nichts dafür getan, die Anerkennung ausländischer Abschlüsse zu vereinfachen und zu beschleunigen.

Thüringen muss Berufsanerkennung zügig regeln Zu den Äußerungen des Thüringer Wirtschaftsministers Matthias Machnig zum Thema Fachkräftebedarf nimmt der Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski (CDU) wie folgt Stellung: „Der Fachkräftebedarf ist grade in wirtschaftlich erfolgreichen Zeiten sehr hoch. Da wir in einigen Berufsfeldern in Thüringen nicht genügend Bewerber haben, müssen wir dafür sorgen, dass ausländische Fachkräfte bessere Chancen bekommen. Der Bund hat hier seine Hausaufgaben gemacht, nun ist das Land gefragt.

Bundestag erleichtert Zuwanderung für Hochqualifizierte und Arbeitsbedingungen für ausländische Studenten Der Deutsche Bundestag hat heute ein Gesetz beschlossen, das hochqualifizierten Fachkräften aus dem Ausland die Zuwanderung erleichtert. Der Thüringer Bildungspolitiker und zuständige Berichterstatter Tankred Schipanski (CDU) begrüßt die Verabschiedung des Gesetzes: „Wenn wir in Deutschland Wohlstand und Wachstum sichern wollen, müssen wir die klügsten Köpfe für uns gewinnen und sie bei uns willkommen heißen.