Der Thüringer Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski (CDU) zeigt sich entsetzt über die Vorschläge des Thüringer Ministerpräsidenten Bodo Ramelow zur Asylpolitik. „Ramelows Forderungen sind absurd und hätten eine fatale Anreizwirkung. Richtig ist: Wer kein Bleiberecht hat, muss Deutschland verlassen. Unterzutauchen darf nicht belohnt werden.“ Ramelow hatte vorgeschlagen, alle abgetauchten Migranten in Deutschland zu legalisieren. Außerdem forderte er ein dauerhaftes Bleiberecht per Altfallregelung für Asylsuchende, die schon länger auf den Abschluss ihres Verfahrens warten.

[download id="1061"] Am Donnerstag hat der Deutsche Bundestag das Asylpaket II sowie Verschärfungen des Ausweisungsrechts für straffällig gewordene Ausländer verabschiedet. Damit wurden schnellere Asylverfahren für Asylbewerber aus sicheren Herkunftsstaaten, vereinfachte Abschiebungen und eine Aussetzung des Familiennachzuges für subsidiär Schutzbedürftige für zwei Jahre beschlossen. „Neben den vielen nationalen Maßnahmen ringen wir weiter hart um einen gemeinsamen europäischen Weg unter Einbeziehung der Türkei. Nur so kann es gelingen, den Flüchtlingsstrom insgesamt besser zu ordnen und zu steuern und die Zahlen zu reduzieren“, zeigte sich der Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski (CDU) überzeugt.

[download id ="984"] Auch in dieser Woche stand die aktuelle Flüchtlingssituation im Mittelpunkt der parlamentarischen Auseinandersetzung. In einer Regierungserklärung vor dem Bundestag berichtete Bundeskanzlerin Angela Merkel über die Beschlüsse des EU-Gipfels zur Bewältigung dieser Krise, darunter finanzielle Hilfen für das Welternährungsprogramm und Sofortmaßnahmen zur Sicherung der EU-Außengrenzen. Mit Blick auf die Situation in Deutschland befürwortete sie eine Beschleunigung der Asylverfahren für diejenigen Flüchtlinge, die Aussicht auf ein Bleiberecht haben, und eine zügige Rückführung derjenigen, die nicht bleiben können. Von denjenigen, die dauerhaft bleiben, verlangte sie Bereitschaft zur Integration. Für uns ist klar, die Grenze unserer Toleranz ist das Grundgesetz. Die Union nimmt die Sorgen und Ängste der Menschen mit Blick auf den unkontrollierten Flüchtlingsstrom ernst. Das wurde in den Debatten im Bundestag deutlich. Zudem wurde auf dem Asyl- und Flüchtlingsgipfel am Donnerstag das beschlossen, was die CDU schon lange fordert: Wir begrenzen den Zustrom der Menschen ohne Aussicht auf Asyl durch Verschärfungen im Asylrecht. Asylverfahren beschleunigen wir. Und wer nicht hier bleiben darf, wird rasch wieder gehen müssen. Ferner unterstützen wir die Kommunen mit finanziellen Mitteln. An die Flüchtlinge, die bei uns bleiben, hat die CDU eine klare Erwartungshaltung: Wir wollen, dass sie die Werte und Regeln unseres Zusammenlebens akzeptieren und zu ihren eigenen machen, wenn sie hier leben wollen. Über die Ergebnisse des Flüchtlingsgipfels möchte ich Sie gerne im Folgenden informieren:

[download id="983"] Thüringer Ministerpräsident handelt verantwortungslos Der Thüringer Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski (CDU) begrüßt die Einigung, die Bund und Länder beim Flüchtlingsgipfel am Donnerstagabend erzielt haben. „Von den Beschlüssen geht das klare Signal aus, wie wir die aktuelle Flüchtlingssituation bewältigen können: Der Bund unterstützt die Länder mit zusätzlichen Milliardenhilfen für die Schutzbedürftigen, gleichzeitig begrenzen wir den Zustrom der Menschen ohne Aussicht auf Asyl durch Verschärfungen im Asylrecht“, erläutert Schipanski. Hierzu bringt der Bund ein Gesetzespaket auf den Weg, mit dem Asylverfahren beschleunigt, Fehlanreize für unberechtigte Asylanträge verringert und abgelehnte Asylbewerber schneller rückgeführt werden sollen.