In der letzten Sitzungswoche hat der Deutsche Bundestag das Gesetz zur Anerkennung im Ausland erworbener Berufsqualifikationen beschlossen. Das Gesetz ist aus zwei Perspektiven wichtig und richtungsweisend: Erstens erleichtert die christlich-liberale Koalition ausländischen Mitbürgern so den Zugang zum Arbeitsmarkt entsprechend ihrer Ausbildung und Qualifikationen. Arbeit ist der Schlüssel zu einem selbstverantworteten Leben sowie zu mehr Integration. Zweitens gehen wir mit dem Gesetz gegen den virulenten Fachkräftemangel in Medizin-, Pflege und Erziehungsberufen und im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) vor, indem wir qualifizierten Fachkräften aus dem Ausland die Möglichkeit geben, bei uns in ihrem eigentlichen Beruf tätig zu werden.

Die Entwicklungen rund um den Euro haben die sitzungsfreie Zeit des Bundestages geprägt. Sondersitzungen standen deshalb schon vor dem regulären Ende der Sommerpause an. Für die Euro-Krise gibt es keine simple Lösung, aber für die christlich-liberale Koalition steht fest, dass die europäische Integration eine Errungenschaft ist, die wir in jedem Fall verteidigen wollen. Nicht nur historisch, sondern auch wirtschaftlich bedingt, liegt das im ureigensten Interesse Deutschlands, führen doch insgesamt 43 Prozent aller Exporte in die Eurozone.

Jüngst war die sogenannte Energiewende ein viel diskutiertes Thema in der Öffentlichkeit. Zu einer integrierten Klima- und Energiestrategie gehört als wichtiger Baustein die Elektromobilität. Diese reduziert die Emissionen des Straßenverkehrs, minimiert die Abhängigkeit vom Erdöl, ist im Stromverbrauch sehr sparsam und könnte durch die Speicherung von regenerativem Strom nicht zuletzt zur Netzstabilität beitragen. Das Technologiefeld ist also nicht nur innovativ und nachhaltig, sondern weist auch eine hohe Wettbewerbsdynamik auf.

Nachdem im Deutschen Bundestag zuletzt eine Reihe komplexer und strittiger Themen wie die Energiewende, die Entscheidung zur Präimplantationsdiagnostik und die Euro-Stabilität diskutiert und darüber abgestimmt wurden, ist nun seit Mitte Juli bis Anfang September parlamentarische Sommerpause.